Die Diskussion beginnt

Auftakt der Innenstadt-Projekte

In diesen Tagen (15.-29. Juni) läuft die Phase der „frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung“ zu den Bebauungsplänen der privaten Neubauprojekte Passage Saynscher Hof/Hauptstrasse und Eckgrundstück Saynscher Hof/Kirchstrasse. Beide Vorhaben werden von der Domus Gruppe als Projektentwickler vorangetrieben. 

Parallel beraten die Gremien der Stadt in diesen Wochen und Monaten über die ersten Schritte der Umsetzung des Integrierten Handlungskonzeptes InHK in der Innenstadt – die ersten Ausführungsplanungen betreffen eine Umgestaltung des Franz-Xaver-Trips-Platzes. 

Beide Vorhaben – die privaten Neubauprojekte wie die Umgestaltung der öffentlichen Plätze – werden das Bild der Innenstadt nachhaltig verändern. Sie bieten große Chancen – sind gleichzeitig richtige Herausforderungen für alle Beteiligten und sind es wert, kritisch und konstruktiv öffentlich debattiert zu werden, damit aus den verschiedenen Vorhaben Projekte einer gemeinsamen Zukunft in der lebendigen Innenstadt Bad Honnefs werden. 

Als Gemeinschaft der Immobilien-Eigentümer der Innenstadt im Verein Lebendige Stadtmitte Bad Honnef e.V. haben wir uns zum Ziel gesetzt, mit unseren Ideen, Interessen und Vorschlägen die weitere Innenstadt-Entwicklung mitzugestalten. Dazu haben wir uns in den letzten Monaten intensiv mit den vorliegenden Planungen beschäftigt und unsere Vorstellungen in einem ersten Anlauf an den Projektentwickler, die Fraktionen des Rates der Stadt und die Stadtverwaltung adressiert. 

Was die privaten Neubauprojekte betrifft, so konzentriert sich das öffentliche Interesse daran aus unserer Sicht auf folgende Fragen:

  • Wie passen sich die geplanten Baukörper mit ihrer Architektur in das Bild einer gewachsenen Innenstadt ein und beleben es neu? Welcher Wohnraum entsteht? Welchen Beitrag liefern die neuen Gebäude zum Mikroklima in der Innenstadt und zum Klimaschutz?
  • Wie können die Gewerbeflächen in den Neubauprojekten die Alltagsfrequenz der Innenstadt deutlich erhöhen? Welche Gewerbe/Geschäfte/Dienstleistungen/ anderen Angebote sind dazu wünschenswert?
  • Welchen kleinen Beitrag können die Neubauten zu einer nachhaltigen Mobilitäts-entwicklung leisten? Kann es durch die Neubauten eine Entlastung des Parkflächen-Drucks in der Innenstadt geben?
  • Wie können während der Bauphase die Belastungen für Nachbarn, Einzelhandel, Eigentümern und Gewerbetreibenden in der näheren Umgebung möglichst gering gehalten werden? Wie soll der Wegfall von Stellplätzen auf den bebauten Flächen kompensiert werden? Wie kann die Erreichbarkeit der Innenstadt in der Bauphase gesichert werden?

Die Diskussion über diese und weitere Punkte wird in den nächsten Wochen und Monaten Fahrt aufnehmen. Wir werden unsere Ideen und Vorschläge dazu in den nächsten Wochen präzisieren und regelmäßig in dieser Zeitung vorstellen – und möchten Sie, liebe Leserin und lieber Leser gern zu einem konstruktiven Dialog einladen. Denn kluge, interessierte Köpfe und gute Ideen gibt es in der Stadt genug – wir würden diese Ideen gerne bündeln und gezielt an die Verantwortlichen für Planung und Projektentwicklung adressieren. 

Wir freuen uns auf Ihre Beiträge auf dieser Seite – oder an den Vorstand unseres Vereins Lebendige Stadtmitte Bad Honnef e.V. z.Hd. Herrn Konrad Weber, Markt 11, 53604 Bad Honnef, mobil: 0163 4080179, Email: weber-energie@web.de.

Advent: Bad Honnef in besonderem Glanz

Winterleuchten und Weihnachtsshopping in der Adventszeit

Entspannt durch die schön ausgeleuchteten Gassen der Bad Honnefer Innenstadt schlendern, die ersten Weihnachtseinkäufe erledigen, die Licht-Highlights an ausgewählten Standorten bestaunen oder beim Einzelhändler des Vertrauens einen Glühwein trinken. Die Innenstadt von Bad Honnef lädt während der Adventszeit zum „Winterleuchten“ ein.

„Sie werden Ihren Augen nicht trauen,“ so Otto Neuhoff, Bürgermeister von Bad Honnef. „Wir werden dieses Jahr eine ganz besondere Atmosphäre in der Innenstadt kreieren.“ Mit Farben und Licht wird der Besuch in der Innenstadt zu einem Erlebnis der Sinne. Gemeint ist die besondere Aktion der Stadtverwaltung in Kooperation mit den Einzelhändlern und dem Verein der Gewerbetreibenden, Centrum e.V., von der alle BürgerInnen in der Vorweihnachtszeit profitieren sollen.

Bad Honnef glänzt

„Neben einer flächendeckenden Beleuchtung der schönen Fachwerkhäuser, werden wir an einigen Standorten besondere Highlights setzen,“ erzählt Nico Büsch, Geschäftsführer von Quint Events, die das Event technisch begleiten. So sollen z.B. Videoprojektionen auf Hausflächen Besucher zum Staunen bringen.

Begleitend bieten die Einzelhändler viele liebevolle Aktionen, die den Besuch in der Innenstadt zu einem ganzheitlichen Erlebnis werden lassen. Einen Glühwein beim Modehaus des Vertrauens, die festliche Dekoration beim Oriental Christmas Basar oder auch eine Ausstellung im Goldschmiedeatelier Zumsande. Dies und vieles mehr erwartet Besucher in Bad Honnef ab dem 27. November bis einschließlich dem 4. Adventswochenende. Und an den Samstagen öffnen die Händler dafür bis 18 Uhr ihre Pforten.

„Entdecken und erleben Sie das Zentrum unserer kleinen Stadt ganz neu und genießen Sie diese besondere weihnachtliche Atmosphäre,“ meint Otto Neuhoff und ergänzt „denn gerade in diesem Jahr haben wir uns alle einen schönen und besonderen Jahresabschluss verdient.“

Foto: Uwe Kunze/Pixelio

Georg Zumsande: „Langsam aufwärts“

Hallo Zusammen,

zur Info die Mitteilung unserer Gold und Silberschmiede Innung zur Ladenöffnung ab Montag. Die Hinweise weiterer Institutionen wie IHK usw. werden sich damit sicherlich decken.

Es geht langsam aufwärts!  Unsere Geschäfte sind der urbane Kern unserer Stadt. Wir dürfen den Anfang zur Öffnung machen. Unseren Kollegen und Freunden der Gastronomie und den Cafes gilt unsere Solidarität! Ich bin sicher, auch hier wird bald eine Lösung gefunden. 

Hier eine Frage: wie kommt man am einfachsten an Verzehr – Gutscheine von Euch, ich würde sofort welche kaufen, liebe Petra Eschbach, liebe Steffi vom Brunnen Cafe, Cafe Gilgens, Randolph Welsch, lieber Herr Rechmann, Herr Brehm vom Maxx, Franco, Jürgen Schwalb, Karlotta,  und die Weiteren noch Gebeutelten in unserer City…. und natürlich lbnl, unsere Melanie Zimmermann und die anderen Friseure.  

Euch allen ein schönes Wochenende… und dann einen guten Start am Montag!

Euer Georg Zumsande

Lösungsansätze für Bad Honnef

Interview mit Bürgermeister Otto Neuhoff zur Innenstadtentwicklung
„Strukturelle Probleme brauchen strukturelle Lösungskonzepte“

HWZ: Sie haben die Ergebnisse des Wettbewerbs für die Entwicklung der Innenstadt und die Planung der neuen Verbindung zwischen Saynschen Hof und Hauptstraße zusammen vorgestellt, warum?

BM: Weil hier im Zusammenspiel der beiden Projekte deutlich wird, welche neue Qualität für das Zentrum von Bad Honnef hier entstehen kann. Die Verbindung von öffentlichen und privaten Investitionen schafft die Basis für eine zukunftsfähige Innenstadt hier in Bad Honnef mit Einzelhandel und mit Gastronomie. Das ist deutlich mehr als jede der Maßnahmen für sich jemals bewirken könnte.

HWZ: Worin besteht der Nutzen für die Innenstadt bzw. das Zentrum von Bad Honnef?

BM: Zum einen bedeuten natürlich neue Bewohner für die Innenstadt zusätzliche Kunden. Zum anderen schaffen attraktive Laden- bzw. Gewerbeflächen mit entsprechenden Parkmöglichkeiten neue Angebote, die Kunden anlocken. Das alles macht in der Verbindung mit dem „Face-Lifting“ durch die Umsetzung der Wettbewerbsergebnisse den Besuch in der Stadt deutlich attraktiver. Darüber hinaus drückt sich darin auch das Vertrauen in unsere wunderbare Heimatstadt aus. Die Ausgangsvoraussetzungen für eine positive Entwicklung sind da. Hier geht was, wir müssen nicht den schleichenden Rückgang von Besuchern einfach hinnehmen, sondern wir können was tun.

HWZ: Die neue „Retz-Passage“ ist ja eine „alte“ Idee aus den 80er-Jahren, die jetzt Realität wird …

BM: … stimmt, das ist richtig. Mein Mitabiturient Bernhard Lingenthal hat einen sehr ähnlichen Ansatz (Plan oben) im Rahmen seiner Diplomarbeit 1985 dem damaligen technischen Beigeordneten Bense vorgestellt. Das ist doch eine tolle Geschichte, dass nach vier Jahrzehnten seine Überlegungen Realität werden. Ich bin enorm dankbar, dass dies jetzt durch die Kooperation von Eigentümern, Investoren und Stadtplanern endlich möglich wurde und damit ein strategischer Baustein aus dem Integrierten Stadtentwicklungskonzept auf einmal umsetzbar wird.

HWZ: Der heiß ersehnte Vollsortimenter ist da aber noch nicht vorgesehen, oder?

BM: Nein, nicht an dieser Stelle, dafür ist das Raumangebot nicht geeignet. Dafür gibt es aber Planungen im Rahmen der Sanierung der Post und an der Ecke Kirchstraße/ Saynscher Hof, die wir aber in der Zusammenarbeit mit den Eigentümern noch konkretisieren müssen. Für den umfassenden Erfolg müssen wir alle zusammen noch eine Menge arbeiten und bereit sein zu kooperieren. Das fällt uns nicht in den Schoß. Strukturelle Probleme lassen sich nur mit strukturellen Lösungsansätzen entwickeln.

HWZ: Was wollen Sie damit sagen?

BM: Es gibt Leute, die mir sagen, dass mit einer Nachbelegung des ehemaligen „Kaiser´s“ die Probleme der Innenstadt gelöst wären. Andere sagen, dass ein Parkhaus die Lösung sei. Die dahinter liegenden Anliegen sind sicher sinnvoll, aber nicht die Lösung der komplexen Herausforderungen. Diese fangen beim „Online-Handel“ an, gehen beim Flächen- und Mix der Einzelhandelsangebote, der Aufenthaltsqualität und den Besucherzahlen z.B. durch Touristen weiter. Da könnte ich noch viele zusätzliche Faktoren benennen. Gemeinsam ist all den Fragen, dass sie nur zusammen in Kooperation gelöst werden können.

Innenstadt 2019 – Die Situation

Der erste Montag im neuen Jahr. Gestern ist der Bürgerentscheid gegen eine Beplanung des nördlichen Stadtgartens vom Volk abgelehnt, beziehungsweise quasi ignoriert worden. Nur ca. 6.000 (von ca. 20.000) Wahlberechtigte haben ihre Stimme abgegeben. Ich gehe durch die Stadt. Das „Kaminzimmer“ wird abgebaut. Organisator Jürgen Kutter ist sehr zufrieden: „Ich bin mehrfach gefragt worden, ob wir das nicht über das gesamte Jahr betreiben können, damit etwas mehr Bewegung in die Stadt kommt“.

Das Stichwort: „Bewegung“. Die fehlt in der Tat. Frequenzbringer wie das KSI (21.000 Übernachtungen/Jahr), der Uhlhof (10.000 Übernachtungen/Jahr) oder das Commundo- Hotel gehören längst der Vergangenheit an. Jürgen Kutter schaut sich um: „Es ist beängstigend, kaum ein Mensch in der Fußgängerzone oder am Marktplatz“. In allerbester Lage, „Am Markt“, gibt es erstmals Leerstand. Nach 41 Jahren schließt Gabriele Apicella-Bergner ihre Parfümerie. „Frohes neues Jahr“, sagt Kutter, der nicht nur in unserer Stadt Veranstaltungen organisiert, „es ist zwar nur ein schwacher Trost, aber in allen vergleichbaren Städten die ich kenne, ist die Situation nicht anders“.

Gilbert Köhne vom „Herzblut“ kommt vorbei. „Ich habe so viele gute Ideen, die ich auch umsetzen könnte, aber wenn keine Menschen mehr in die Innenstadt kommen, dann bringt mir das nichts. Es ist ja gut und schön, dass Verwaltung und Stadtmarketing langfristig planen, wenn sich die Situation allerdings nicht recht kurzfristig ändert, dann wird es in drei bis fünf Jahren hier kein Geschäft mehr geben“. Vertrackte Situation. Seniorenresidenzen boomen. Ältere Menschen gehen erfahrungsgemäß nicht mehr so wirklich oft einkaufen. Wohnraum für junge Menschen, die gerne shoppen, gibt es noch nicht. Und die alte Leier: Junge Menschen kaufen nur per Internet ein.

Das stimmt nur bedingt. Immerhin bietet die Stadt neuerdings auch eine Internet- Plattform an. Alles ist möglich. Neu denken! All zu oft hört man den tödlichen Satz: „Das klappt sowie so nicht“. Stichworte: „Einheitliche Öffnungszeiten. Belebung des Marktgeschehens im Sommer durch Veranstaltungen“. Im Internet geht „ausgehen“ nicht. Auf dem Marktplatz schon. Drei Großveranstaltungen gibt es in diesem Jahr. Mit verkaufsoffenem Wochenende.

Dazu die „Schlemmerabende“ und das weihnachtliche „Kaminzimmer“. Drei alteingesessene Innenstadtunternehmen werden in naher Zukunft schließen. Bisher ohne Nachfolger. Centrum e.V. und Stadtmarketing tüfteln. Aber: Ohne ein reibungsloses Zusammenspiel zwischen Politik,Verwaltung, Unternehmern und Immobilienbesitzern bleibt Zukunftsentwicklung schwer. Vor vielen Jahren hat Kreis-Wirtschaftsförderer Hermann Tengler in Bad Honnef gesagt: „Alle müssen an einem Strang ziehen“. Das gilt auch heute noch. bö 

Bad Honnef und die Rosen

ROSENFEST: Neue Aussteller, liebevolle Dekoration, abwechslungsreich, gemütlich, aber, mit einem verhaltenen Start.

Schuld war der „Deutsche Wetterdienst“

Der hatte für das Rosenfestwochenende eine Unwetterwarnung herausgegeben. Keine gute Werbung für ein Sommerfest. Wir Einheimischen wissen, dass Unwetter an der Stadt vorbeiziehen. Bonner, Kölner oder Koblenzer wissen das nicht und bleiben zuhause. So begannen die Festtage eher verhalten. Freitagabend mit einem sensationellen Konzert der B. and M (Brackelsberg und Müllenschläder).

Centrumchef Georg Zumsande: „Schade, das Konzert hätte noch mehr Zuschauer verdient. Ich als Altrocker war total begeistert“. Dennoch: Entspannte Atmosphäre, alle Marktplatzstühle besetzt. (Foto oben Mitte). Marktmacher Jürgen Kutter: „Im kommenden Jahr werden wir das Rosenfest wahrscheinlich mit einem Schlemmerabend beginnen“. Der Rosensamstag ging ebenfalls entspannt und ohne Unwetter über die Bühne.

Rosenkönigin Marie Schmitt und Prinzessin Lara Imming wurden am Stand von Sponsor Stadtsparkasse gekürt. Diese ehrenvolle Aufgabe übernahm Vizebürgermeister Peter Profittlich sehr gerne. Und es wurde sehr, sehr schwül. Leichte Beunruhigung bei den Ausstellern und Geschäftsleuten. Sehr überschaubarer Besucherandrang. Jede Bewegung verursachte einen mittleren Schweißausbruch. Besucherschlangen vor den Eisdielen. Müßiggang in den Geschäften. Zumsande: „Und dann kam der Sonntag.

Der hat uns alle wieder versöhnt. Die Stadt war voll.“ So wie es sein sollte. Dennoch: „Das Rosenfest ist in die Jahre gekommen. Wir werden an dem Konzept arbeiten müssen. Auf jeden Fall werden wir mit der Stadt reden, um die Bahnhofstraße wieder in das Festgeschehen zu integrieren. Das ist uns sehr wichtig. Die Bahnhofstraße als Eingangsportal gehört einfach dazu.“ Ebenso dazu gehörte zum Rosenfest 2018 der „Tag der Elektromobilität“ auf dem Parkplatz am Saynschen Hof mit sechs Ausstellern. Auch dort war der Besucherandrang eher verhalten.

„Die Begleitveranstaltungen zum Rosenfest, wie das Konzert am Freitag oder eben den Tag der Elektromobilität am Samstag müssen intensiver beworben werden“, so Zumsande. Ende gut, alles gut? Natürlich! „Alle Aussteller, Geschäftsleute und Gastronomen waren zum Schluss am Sonntagabend sehr zufrieden“, so Jürgen Kutter, der nun den Schlemmerabend in zwei Wochen vorbereitet. bö   

Portal

Meine sehr verehrten Damen und Herren, alles ist auf einem guten Weg, oder? Ich sehe das so. Nichts geht mehr, heißt es dagegen auf Facebook, in vielen Bad Honnefer Foren. Das Parkraumbewirtschaftungskonzept (welch ein Wort) mache die Innenstadt kaputt. Das glauben erstaunlich viele Geschäftsleute und Bewohner ebenso. Tageseinrichtungen und Hotels schließen, tausende Tagungsgäste bleiben so der Stadt zukünftig fern.

Sie bringen kein Geld mehr in die Kassen von Handel oder Gastronomie. Trotzdem: Ich war vorgestern bei der Wirtin meines Vertrauens und wollte ein Schnitzel mit Bratkartoffeln (ein Traum) bestellen. Um 18 Uhr. Die Wirtin: „Liebelein (also ich), wir haben aber keinen Tisch mehr frei“. Wat willste maache? Dienstag tagten zum ersten Mal in diesem Jahr die Einzelhändler mit dem Centrum e.V.-Vorstand Georg Zumsande, Jürgen Kutter und Walter Löbach (Foto) im „Karlottas“. Kutter präsentierte den Veranstaltungskalender 2018 mit den bewährten Klassikern „Fühl dich Frühlich“, „Rosenfest“ und „Martini Markt“. Von Mai bis September werden wieder monatlich die Schlemmerabende statt finden.

Zwei Antikmärkte stehen auf dem Programm und zwei neue „Babys“ von Kutter. Einmal „Advent im Kaminzimmer“ jeweils Donnerstags, Freitags und Samstags In der Adventszeit auf dem Marktplatz von 16-22 Uhr. Zum Verweilen lädt dann eine urige Holzhütte samt Kamin mit vorweihnachtlichen Angeboten ein. Quasi ein Schlemmerabend am Kamin im Winter. Und zusätzlich am 8. und 9.Dezember heißt es „vorweihnachtliches shoppen“ in der Innenstadt. Somit gibt es in diesem Jahr wieder vier verkaufsoffene Wochenenden. Einzelhandesunterstützerin Miriam Brackelsberg sicherte den Einzelhändlern jegliche Unterstützung und Kooperation der Stadtverwaltung zu.

Das hörte Altmeister Georg Zumsande offensichtlich sehr gerne, gleichwohl stellte er fest: „Wir ziehen unser bewährtes Konzept durch und lassen uns da nicht reinreden. Aber wir freuen uns über jede Hilfe“. Heftig kontrovers wurde über das geplante Online-Portal der Stadtverwaltung für den Einzelhandel diskutiert. Es scheint so, dass die Innenstadtunternehmer mit diesem Plan nicht so richtig warm werden wollen. Immerhin versucht ein Internetspezialist in Bad Honnef seit Jahren Kunden für sein Internet-Portal zu gewinnen. Bisher ohne Erfolg. Warum sollte es daher einem städtischen Portal besser gehen. „Wir brauchen Bewegung in der Innenstadt und nicht im Internet“.

Zumsande betonte aber, „dass wir uns diesem Trend nicht verschließen dürfen“. Kuddelmuddel. Der Trend heißt: einkaufen im Internet und wohlfühlen in der Innenstadt. Gut essen und trinken. Und das funktioniert hier schon wunderbar. Nach dem Einzelhandelstreff bin ich über den Marktplatz geschlendert. Alle Restaurants dort waren proppenvoll. Um 21.30 Uhr. Im Gasthaus Vierkotten hat die KG Halt Pol einen neuen Senator vorgestellt: Professor Andreas Türler.

Eine Markthalle für Bad Honnef

HWZ vor Ort

Wir wollten wissen, wie eine Markthalle aussieht und wie sie sich anfühlt. Nicht in Frankreich oder Spanien, sondern im Rheinland. Wo es bisher nur eine Markthalle gibt. Die steht in Köln – wohin wir stets gern fahren. Die Einrichtung richtet sich an urbane Kunden, und Köln ist nicht Bad Honnef. Der Besuch half dennoch, tragfähige Eindrücke zu gewinnen.

Belgisches Viertel, Maastrichter Straße 45, breite Passage in einen großzügigen Hinterhof. Die Hallenfront als Rundbogen über die ganze Breite lädt freundlich ein. Bevor die Schwingtür erreicht ist, fragt schon Jemand hinter uns, wie es gefällt. Das HWZ-Expeditionsteam musste nicht suchen, denn schon hatte es die Markthallen-Macher kennengelernt. Renate und Ulrich Engels richteten lange Möbelhäuser ein – und konzipieren jetzt eine andere Welt: die Besucher entschleunigen, sie für eine Weile aus dem Alltag holen, Kommunikation organisieren. 25.000 Menschen wohnen im Belgischen Viertel, genauso viele in Bad Honnef. Ehrenfeld und die Innenstadt steuern Kunden bei, andere kommen gezielt aus dem Umland. Alle Altersgruppen, Senioren in ähnlicher Zahl wie Junge.

„Du brauchst nicht die Auswahl; Du brauchst punktgenau das, was die Leute suchen.“ Ulrich Engels macht diesen weisen Spruch. Also gibt es jedes Geschäft nur einmal: einen Bäcker, einen Fleischer, einmal Wein, einmal Feinkost, einen Gemüse- und einen Blumenladen. Ein Café, mittags wenige Gerichte auf kleiner Karte. Allerdings zwei bestuhlte Inseln zum Verweilen und zur Kontaktpflege, diverse Stehtische und Möglichkeiten zum Anlehnen. 420 Quadratmeter bietet das Ensemble. Im Schnitt brauchen die Stände 30 Euro am Tag zur Erwirtschaftung der Miete. Die Preise sind entgegen aller Ahnungen vernünftig. Capucchino 2,50, Brot und Gemüse absolut normal, Blumen ebenso, französische Feinkost im Rahmen. Zweimal wöchentlich steht ein Fischwagen vor der Tür mit den üblichen Konditionen. Nur das Fleisch ist teuer, immer biologisch, wildlastig; der Metzger ist auch Berufsjäger und schlachtet auf dem Land.

Philosophien gibt es viele. Geschichten auch. Der Wein ist ökologisch, kommt aus der Pfalz. Sein Erzeuger will als Visionär bald in Köln keltern. Die Etiketten entstammen einer Kooperation mit der Kölner Street-Art-Szene, die Künstler freuen sich über einen kleinen Profit. Die Bäckerei ist seit 1971 erfolgreicher Familienbetrieb im Agnesviertel, arbeitet dort noch mit Natursauerteig und betreibt neben ihrer Produktionsstätte samt Marktwagen den Stand in der Halle als einzige Filiale. Feinkost heißt hier „Terre de Provence“; jeder Käse, vier Sorten Oliven, das Öl (von der Coopérative bei Arles), jedes Produkt kommt von namentlich ausgewiesenen kleinen südfranzösischen Erzeugern. Unsere dringende Ahnung trifft zu, dass die Schweine für die Würste („Saucissons“) selbstverständlich frei laufen – und das natürlich am Mont Vertoux. Selbst das Essen ist besonders: Wechselnde Teams junger Leute bereiten es zu – und nennen sich „Guerilla-Kitchen“. Schöne an diesem Abenteuerspielplatz der Kommunikation ist, dass die Anekdoten schlüssig sind und offensichtlich zutreffen. Was übrigens in Bad Honnef kaum anders wäre.

Was kann mensch lernen? Oder konkret: Inwieweit hilft diese Markthalle, ein ähnliches Projekt im ehemaligen Honnefer Kaisers Markt zu realisieren? Zunächst fällt ein ganz wesentlicher Unterschied auf: In Köln geht es um ein maßgeschneidertes Angebot in einem Szene-Viertel mit Edeka und Rewe ums Eck, in Bad Honnef braucht es eine Grundversorgung in der City. Weil es eine solche nicht mehr gibt, und will die Innenstadt deswegen verödet. Also wird wichtig sein, den richtigen Ankermieter zu finden. Einen kleinen Sortimenter, der die Waren des Alltags bietet und grundlegende Bedürfnisse befriedigt. Was keineswegs unmöglich ist, wie wir nach ersten Anfragen wissen. Was wir sahen, war bereichernd. Das Konzept eignet sich mit kleinen Modifikationen auch hier. Sogar die Kundschaft wäre gar nicht so verschieden vom jungen Cafépublikum über auf ein umfassend alltagstaugliches Gesamtangebot angewiesene Senioren, von Besorgungen erledigenden Einkäufern über Mittagstischler aus Büros bis hin zu Hautevolée und Lokalgrößen. An solchen Orten können sich Alle wohlfühlen. Normalos, die gar nicht wenigen hiesigen Studierenden, Einkäufer für die Familie, Alte und Junge, Jeans und Kaschmir, ökologisch Bewusste und auch hochgetragene Nasen von Besseren. Es könnte passen. Und der Innenstadt neuen Atem geben.

Die ehemalige Kaiser’s Immobilie ist fast anderthalb mal so groß. Sie böte mehr Anbietern Platz. Auf nur einem Stockwerk bräuchte sie – anders als in Köln – keinen Aufzug, wäre von der Grundanlage her barrierefrei. Auch sie böte Raum für Veranstaltungen und Events, eignete sich zudem als potentieller Anker für diverse Stadtfeste. Das Dachmarkenlogo mit Herz im Wappen sollte den Zugang zieren, denn hier gäbe es Aussicht auf „Lebensfreude verbürgt“. Wenn ein entsprechendes Szenario an Fördergeldern eröffnet werden kann, dann fiele es der Stadtregierung ziemlich schwer, sich herauszuhalten. Denn eine akzeptable Grundversorgung in der City samt deren Belebung und Unterstützung der Geschäftswelt mag durchaus als Chefsache gelten. hb

Impuls für Bad Honnef

Ex-Kaiser’s kaufen?

Leer ist sie, die City. Viel zu leer und viel zu oft. Es tut dem wirtschaftlichen wie sozialen Zentrum nicht gut, wenn Apotheke, Bäcker, Optiker, Textil- und Bekleidungsgeschäfte kämpfen müssen. Es tut Bad Honnefs viel beschworenem Flair nicht gut, wenn mittags die Gastronomien zu bleiben wegen mangelnder Aussicht auf tragenden Umsatz. Und wenn ein solcher Kreislauf erst mal rotiert, dann wird es noch leerer.

Die eigene Stadt in solchem Prozess zu sehen, das erschreckt. Es macht auch keinen Spaß, darüber zu berichten; denn selbst dies schreibt die Misere fort und erzeugt allein keinen Nutzen. Verdient hat es die Geschäftswelt keinesfalls, denn sie ist vielfältig und kompetent. Jedenfalls findet sich im Norden erst mit Bonn- Beuel ein Ähnliches bietender Ort, südwärts kommt vor Neuwied höchstens Linz in Frage. Diese Qualität Bad Honnefs ist den Bewohnern seit jeher wichtig, für potentielle Zuzügler ist sie dominanter Entscheidungsgrund neben Natur und Umwelt sowie Schul-, Sport- und Kulturangebot.

Die Vergangenheit der Honnefer City war großartig. Vielleicht werden auch viele Neubürger in etlichen Jahren eine Chance auf Erholung bieten. Aber die aktuelle Wirklichkeit macht zu schaffen. Das JETZT ist das Problem. Wer das nicht erkennt oder nicht erkennen will, der hat schon verloren. Wer dagegen arbeitet wie Centrum e.V. mit seinen Stadtfesten, dem gebührt starke Unterstützung. Das Bemühen um Dachmarke und Onlineportal jedenfalls geht in die richtige Richtung. Heimliche Gedanken an eine Auslese der Besten durch Krise und Überlebenskampf sind zynisch.

Viele legen den Finger darauf und sagen: Es sind die Nachwehen der Kunden vertreibenden, aber notwendigen Kanalbauarbeiten und der Verlust des Nahversorgers Kaiser’s als Frequenzbringer, die den jetzigen Zustand begründen. Das mag sein. Die konkurrierende Existenz einer Ladenstadt auf der nahen grünen Wiese im Süden, welche in der Tat die ganz überwiegende Mehrheit alltäglicher Bedürfnisse abdeckt, macht die Sanierung der Innenstadt nicht leichter. Einiges lief aus dem Ruder. Ganz bestimmt reicht kein noch so ambitioniertes Bauprogramm für Wohnungen, um den genügend starken Gegen-Impuls zu setzen. Es braucht ein Signal. Stark und entscheidend genug, um umzusteuern. Ein Signal in der Stadt, das Dynamik in Gang setzt. Am besten ein Signal, das die Stadt selbst setzt, das sie selbst lenkt und gestaltet.

Für einen solchen Ansatz kann das aufgegebene Kaiser’s Geschäft geeignet sein. Warum nicht diese Immobilie als Kommune erwerben, um sie selbständigen – auch kleinen – Händlern und Produzenten zum Vertrieb ihrer Waren zur Verfügung zu stellen? Als schöner Markt unter einem Dach. Gern mit besonderen Delikatessen, vor allem aber mit lokalen Erzeugnissen in frischer Marktqualität. Mit einem Sortimenter als Nahversorger, sodass Besuche der City wieder fast alle Zwecke einer Einkaufstour erfüllen. Mit Kaffeestore samt kleiner Karte. Selbstverständlich beschickt von Honnefer bzw. regionalen Erzeugern oder Händlern, wenn es um Brot, Wein, Eier, Fleisch oder Ähnliches geht. Alles zu reellen Preisen mit der Möglichkeit, beim Espresso oder einem Mittagsgericht ins Gespräch zu kommen.

Wolkenkuckucksheim? Jedenfalls eröffnete letzten Freitag in Köln auf der Maastrichter Straße genau so ein Ensemble unter dem Namen „Belgisches Viertel“. –  Wer immer sich jetzt gegen einen Vergleich von Bad Honnef mit Köln verwahren will als unrealistischer Griff nach den Sternen, der mag bedenken: Gilt solcher Vorbehalt wirklich auch für ein solches Konzept? Zumal der ehemalige Kaiser’s Markt über die anderthalbfache Fläche der gerade mal 400 Kölner Quadratmeter verfügt, zumal er sich auf nur einer statt zwei Etagen erstreckt. Ebenerdig und barrierefrei. Also auch für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, die in Bad Honnef zahlreich sind und zuletzt der Innenstadt den Rücken kehren mussten, weil sie dort nicht mehr umfassend versorgt wurden. Es könnte in der Tat gut passen.

Selbstverständlich böte ein solches Projekt Erfolg versprechende Ansätze zu öffentlicher Förderung. Es ist geeignet zur Überwindung jener Barrieren, die Ex-Kaiser’s für Bürgermeister und Wirtschaftsförderung als zu dickes Brett oder außerhalb ihrer Möglichkeiten erscheinen ließen. Im Gegenteil ginge es um ein Projekt, dass kaum Jemandem eher zuzutrauen wäre als dem erfahrenen Manager Otto Neuhoff. Und im dreistöckigen Wohnbereich könnten nicht nur Mieter zuhause sein, sondern auch die Logistik des Onlineportals mit seinem Lieferservice per Fahrrad. Ausgiebige Lager- und genügend Parkflächen hierfür existieren jedenfalls.

Sollte der Antrag auf Umsetzung eines solchen Vorhabens demnächst im Rat gestellt werden, wird es den Initiatoren um die dynamische Maßnahme selbst gehen. Sie kennen zwar einen regionalen Sortimenter als Ankermieter sowie einen bekannten Hofladen, einen Winzer und einen Wildlieferanten als Beschicker – sie hängen dem Vernehmen nach jedoch nicht an einzelnen Aspekten. Ziel wäre die politische Entscheidung für eine neue Dynamik. Ziel wäre die aktive, steuernde Handlung durch die Stadt – durchaus unter Absicherung eigener Gestaltungsfähigkeit durch eine gewisse Kontrolle. bh

BAD HONNEF: Die Geschäftswelt vor einem Wandel

Gegenwart und Zukunftsplanung

Alles schön hier? Wenn es nach den Stadtplanern geht, dann sieht zumindest die Zukunft richtig schön rosig aus. Das Stadtentwicklungskonzept soll’s  richten. Die Insel Grafenwerth wird aufgemotzt. Damit wird der Tagestourismus angekurbelt. Touristen bringen Geld in die Stadt. Das ist bitter nötig. Von den mehrmonatigen Kanalbaumaßnahmen hat sich die Innenstadt-Geschäftswelt noch nicht wirklich erholt.

Das ist zwei Jahre her. Drei Innenstadtgeschäfte werden Anfang diesen Jahres ihre Tore schließen. Einige inhabergeführte Geschäfte suchen Nachfolger. „Wenn wir die Stadtfeste, die Geld in unsere Kassen spülen, nicht hätten,“ sagt Unternehmerin Philomena Archut, „dann gäbe es einige Geschäfte längst nicht mehr. Unsere Rettung sind die vielen treuen Stammkunden aus der gesamten Region, wie bei vielen meiner Kollegen auch.“

Herrenausstatter Reinhold Bähr sieht das genau so, „von der Laufkundschaft kann hier niemand mehr leben.“ Die sei spätestens seit dem Auszug von „Kaisers“ ohnehin fast nicht mehr existent. Ein weiteres Problem sei der fehlende Parkraum rund um die Einkaufsmeile. „Wenn das Parkraumbewirtschaftungskonzept greift“, so Archut, „ist das der Dolchstoss für weitere Geschäfte in der Innenstadt“. Das Parkraum und Umsatz unmittelbar miteinander zusammen hängen, zeigt die Situation in der Hauptstraße zwischen Sparkasse und Drogerie-Markt. Seitdem dort die Blumengitter installiert wurden, ist der Umsatz in allen anliegenden Geschäften zurück gegangen. Handel ist Wandel, heißt es schon immer. Besonders in der heutigen digitalen Welt.

Daher ist das geplante Online-Portal für alle Bad Honnefer Unternehmer richtig und wichtig. Eben zeitgemäß. Aber es muss auch frischer Schwung in die Innenstadt gebracht werden. Der Centrum e.V. tüftelt an einem neuen Veranstaltungsformat für 2018. Neben den vier genehmigten Großveranstaltungen, den Schlemmerabenden und den Trödelmärkten. Sicher ist bereits, dass es in diesem Jahr einen groß angelegten Weihnachtsmarkt geben wird, in Zusammenarbeit mit der IUBH. Wechsel zur Stadtverwaltung: „Die Wirtschaftsförderung der Stadt Bad Honnef stellt in den Mittelpunkt, dass wir als integraler Bestandteil der Region unser Potential besser ausschöpfen und die konkret anstehenden Projekte gemeinsam umsetzen.

Dazu zählten im Jahr 2017 vor allem die Entwicklung einer Dachmarke, die regionale Vernetzung und eine positive wirtschaftliche Entwicklung in Form von qualitativem Wachstum. Tagtäglich steht daher der Dialog, die Vermittlung von Kontakten und Bestandspflege sowie die Unterstützung bei Betriebserweiterungen und Neuansiedlungen im Mittelpunkt unserer Arbeit,“ heißt es aus dem Rathaus.

Dazu gehört die Erweiterung der Firma Wirtgen am Dachsberg und die Suche nach Folgeorganisationen /Institutionen für die Tagungshäuser Katholisch-Soziales-Institut (KSI), Commundo und Uhlhof (GIZ). „Darüber hinaus suchen wir den direkten Kontakt zu Investoren und Eigentümern, um an zentralen Stellen unsere Einflussmöglichkeiten auf neue Projekte (Bebauung des Saynschen Hof, Nachfolgenutzung „Kaiser`s“, Schaffung Gewerbeflächen u.v.m.) so gut es geht zu nutzen.“  

Der Antrag auf Fördermittel zum Aufruf „Digitalen und stationären Einzelhandel zusammendenken“ ist erfolgreich bescheiden worden und wird seit September 2017 umgesetzt.
In Vorbereitung des Antrages haben die Bad Honnefer Einzelhändlerinnen und Einzelhändler gemeinsam mit der Stadt die folgenden Ziele formuliert:
• Regionales Einkaufsportal schaffen
• Marke Bad Honnef herausbilden und vermarkten
• Stärkung des stationären Handels
• Stärkung der Stadtteile
• Stärkung Bad Honnefs als Mittelzentrum
• Tourismus und Naherholung
• Erneuerung und nachhaltige Entwicklung und Zusammenarbeit

Zu den bereits abgeschlossenen Arbeiten teilt die Verwaltung mit: „Der Breitbandausbau der Deutschen Telekom AG ist abgeschlossen.Der Ausbau der Nahbereiche (im Umkreis von 550 m um die Vermittlungsstellen) wird voraussichtlich Ende 2018/Anfang 2019 erfolgen. In der Innenstadt besteht ein Freifunk-Netzwerk, das aber weiter Stück für Stück wachsen soll. In Cafés und Gastronomiebetrieben können Sie als Besucherinnen und Besucher kostenlos und ohne Risiko das WLAN-Netzwerk nutzen. Wenn Sie als Geschäft oder Gastronomiebetrieb Interesse an einem Freifunk-Anschluss haben, stehen wir Ihnen bei der Einrichtung gerne zur Seite.

Außerdem haben wir das Angebot des Rhein-Sieg-Kreises, eine Gewerbeflächenbörse in die städtische Homepage einzubauen, genutzt. Sofern Sie Interesse haben, diesen zusätzlichen Vertriebsweg auch für Ihre Immobilie zu nutzen, kontaktieren Sie uns gerne“. Bürgermeister Otto Neuhoff und Centrum-Chef Georg Zumsande, die auf ganz unterschiedliche Weise für die Zukunft der Stadt arbeiten, sind sich darin einig: „Das Gesicht der Innenstadt wird sich in den nächsten Jahren spürbar verändern. Nichts bleibt so wie es war“. Der Wandel im Handel geht voran. bö