Wie die Pest im Mittelalter

LESERBRIEF von Lothar Vreden

Corona wütet inzwischen weltweit wie die Pest im Mittelalter. Doch die führende Wirtschaftsnation Deutschland bekämpft den Virus in einigen Bereichen noch nach uralten Methoden, als ob man nichts vom digitalen Zeitalter mitbekommen hätte. Geht es dann bei uns genauso schleppend weiter, wenn wirklich genug Impfstoff zur Verfügung steht? In den USA wurden – unter der Regierung Biden – am Samstag, 27.3.21 über 3,5 Millionen Erwachsene geimpft. Da können wir doch nur von träumen. 

Wenn aber die leidenschaftlichen Bedenkenträger weiterhin Bürokratismus und überzogenen Datenschutz hochhalten, muss man klar sagen: Sie sind mitverantwortlich, dass Menschen erkranken, dass die Intensivstationen total überlastet sind und dann auch Menschen sterben. Auch die, die alles zu perfekt machen wollen, sind ermahnt. 

In den Impfzentren kann es nicht einer schnellen Abwicklung dienen, wenn zur Anmeldung die notwendigen Daten mehrblättrig auf Papier eingetragen werden müssen. Wie sollen die Gesundheitsämter diese Papierflut bewältigen? Und bald die Arztpraxen, die auch noch andere Aufgaben und Patienten haben??? 

Den Verantwortlichen muss doch bekannt sein, dass in Deutschland inzwischen über 60 Millionen Smartphones und iPhones genutzt werden? Die „nachwachsenden“ Impfberechtigten, die ja immer jünger sind, erwarten hier umgehend eine App, in die man zuhause die Daten einträgt und dann per QR-Code ausgeben oder einlesen lassen kann. 

Die luca-App hat längst die Corona-App überholt, macht Listen z.B. in Restaurants überflüssig und verfolgt Ansteckungsketten bis hin zu privaten Treffen gezielt. Vorausgesetzt, die Einrichtungen und Privatpersonen verwenden die App. In immer mehr Bundesländern, in Städten etc. wird sie schon eingesetzt. Und der Datenschutz? So manche Zweifler geben ohne Bedenken beim amerikanischen Internetriesen mehr Daten frei, als hier gefragt sind, ohne Gefahr für Leben und Tod. 

Die App SafeVac 2.0 ist vom renommierten deutschen Paul-Ehrlich, Institut Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel, entwickelt worden, um Verträglichkeitsstudien nach einer Impfung zu gewährleisten. Das ist z.B. beim Astra-Zenica-Impfstoff, aber auch bei allen anderen Präparaten sehr wichtig. Mir scheint, dass viele Gesundheitsämter und auch Ärzte und Ärztinnen diese App zu wenig den Geimpften empfehlen. 

Wir können die Corona-Pandemie nur eindämmen, wenn wir bei der Bekämpfung des Virus vielseitig digitale Hilfen einsetzen. Der Virus ist vielseitig und entwickelt immer mehr Mutationen. Müssen wir denn noch von dieser neuen Pest lernen, wie man’s macht? 

Lothar Vreden, Königswinter 30.3.2021 

„Klaus Munk-hoffnungslos in Bad Honnef“

Leserbrief zur Nationalparkidee von Herrn Munk, Bürgermeisterkandidat der SPD.

Man kann es kaum glauben aber die SPD in Bad Honnef setzt mit der erneuten Forderung nach einem Nationalpark im Siebengebirge den Grundstein für eine erneute Niederlage und die politische Bedeutungslosigkeit in Bad Honnef.

Klaus Munk, seines Zeichens hoffnungsloser SPD-Bürgermeisterkandidat in Bad Honnef, greift die Idee eines Nationalpark im Siebengebirge, offenbar aus Mangel an in die Zukunft gerichteter Alternativen, erneut auf.  Er hofft, diesen Unsinn mit dem Klimawandel gesundbeten zu können. Selbst das Märchen vom Nationalparkprinzip „Natur sich selbst zu überlassen“ betet er nach und lässt dabei seine Unkenntnis deutlich werden.

Was er nicht sagt, ist, dass er die Bürgerinnen und Bürger erneut aussperren oder jedenfalls noch stärker reglementieren will als es derzeit schon geschieht. Er merkt nicht einmal wie widersprüchlich er argumentiert. Unterstellt man den von ihm beschworenen Klimawandel, dann dürfte es näher liegen die Wälder gezielt umzubauen und nicht wie Munk argumentiert sich selbst und einem allmählichen Siechtum zu überlassen. Auf diese Weise kann man nur Stimmen vom Borkenkäfer aber nicht von mündigen Bürgern bekommen.

Nach seiner Auffassung, die sich weitgehend mit der Auffassung des BUND deckt, soll wohl der Wald, bei freier Entfaltung des Borkenkäfer nach Möglichkeit einen Totholzanteil von 40 % erreichen. Eine Waldgesellschaft ist nach Ansicht solcher Prinzipienreiter nur gesund, wenn sie wenigstens vierzig Prozent Kranke, Sieche und offen verwesende  vorzuweisen hat.Solche Nationalparkheiligtümer zeigen die naturschutzfachliche Ahnungslosigkeit des Kandidaten Munk. Dem Stadtwald in Bad Honnef kann man einem derart ahnungslosen „Bürgermeister“ nicht zumuten.

Wie dem auch sei: Klaus Munk empfiehlt sich als Bürgermeister-Kandidat mit dem Anspruch:“ Wählt mich nicht, denn ich hab den Knall nicht gehört und bin ein ewiggestriger schlechter Verlierer!“ Man kann es aber auch so sehen: Klaus Munk beweist mit seinem Vorstoß jedenfalls trefflich, dass er jenes Volk nicht ernst nimmt, dass  ihn doch wählen soll, denn seine Forderung bedeutet ja auch eine grobe Missachtung der Mehrheit der Bad Honnefer in Berg und Tal, die damals beim Bürgerentscheid gegen den Nationalpark und damit auch gegen die SPD gestimmt haben.

Mit Munk erweckt die alte Tante SPD den Eindruck, dass sie sich auf allen Feldern darum bemüht, endlich einschlafen zu dürfen und aus der Politik der Stadt Bad Honnef entlassen zu werden. Tun wir ihr den Gefallen.

Prof. Dr. Karlheinz Merten 

Leserbrief

Meine sehr verehrten Damen und Herren, das türkische Restaurant „Aslan“ am Marktplatz schließt nicht. Ich bitte um Vergebung für diese Falschmeldung in der vergangenen Ausgabe. Aslan hat mir gesagt, er hätte sehr viel Geld in das Restaurant investiert. Also: Gehen Sie dort lecker essen. Die Zeit steht nicht still. Ende September 2018 hat Erste Beigeordnete Cigdem Bern mitgeteilt, dass sie zum 31.01.2019 aus dem Amt ausscheidet. Am 11.10.2018 hat der Rat die sofortige Nachbesetzung der Stelle und das dazugehörige Verfahren beschlossen.

Nach Ablauf der Bewerbungsfrist sind 24 Bewerbungen eingegangen. Die Ratsmitglieder hatten in der Zeit vom 19. – 28.11.2018 die Gelegenheit, die Bewerbungsunterlagen persönlich einzusehen. Von den 24 Bewerbern erfüllten 6 Bewerber nicht die geforderten Voraussetzungen. Die nach Ratsbeschluss mit allen Fraktionen besetzte Auswahlkommission entschied, 6 Bewerber zu einer ersten Präsentation einzuladen. Zwei Bewerber zogen ihre Bewerbung noch vor der Präsentation zurück. Die Auswahlkommission hat die Bewerberzahl weiter reduziert. Die beiden verbliebenen Bewerber stellten sich am 14.01.2019 noch einmal persönlich allen Fraktionen vor. Donnerstag (nach Redaktionsschluss) wird der Rat über die Neubesetzung entscheiden.

Gleich danach werden wir Ihnen den neuen Stellvertreter von BM Otto Neuhoff auf diebadhonnefer.de vorstellen. Bleiben Sie also wach. Was noch? Hier kommt ein Leserbrief von Michael Weber: „Lebensfreude verbürgt Bad Honnef“? Dieser ohnehin schon schlechte Slogan bleibt einem im Hals stecken, liest man die Kommentare der Parteien, aber speziell auch der am Bürgervotum unmittelbar beteiligten Interessengruppen. Die Gemeinschaft „Lebendiges Honnef“ begrüßt den Ausgang als wichtige Weichenstellung für die  Zukunft und feiert sich mit einer 1/2seitigen Anzeige in der HWZ. Dabei sticht besonders ins Auge, dass denen gedankt wird, „….die mit ihrem „Nein“ beim Bürgerentscheid die Chance auf bezahlbare Wohnungen erhalten haben.“  

Sie wendet sich ebenfalls an alle, „…die in kurzer Zeit der Gemeinschaft Lebendiges Honnef zu großer Schlagkraft verholfen haben.“ Wie bitte?  Diese Gemeinschaft hat einmal gerade 2.762 Stimmen auf sich vereinigt (=13,3% aller Wahlberechtigten). Und letztendlich hat nur das nicht erreichte Quorum einen „Sieg“ der populistischen Gemeinschaft „Rettet den Stadtgarten!“ verhindert. Diese Gruppierung hatte sich nach einer erfolgreichen Unterschriftenaktion durch die Wiederholung unwahrer Behauptungen selbst disqualifiziert. Aber immerhin brachten sie mit 3.384 Stimmen knapp 16,3% der Wahlberechtigten und damit rund 55% der Wähler auf ihre Seite. Beachtenswert, was man mit Desinformation und Eigennutz so alles erreichen kann!

Der Bürgerblock entwarnt „Die Zukunft von Bad Honnef geht weiter“, als wenn diese an diesem Stückchen als Baugelände wenig prädestiniertem Land hängen würde. Die CDU  hebt hervor, dass „…es die Bürger dazu bewogen hat, sich aktiv mit Planungsprozessen in unserer Stadt zu beschäftigen.“ Tatsächlich? Sagen die Zahlen nicht etwas anderes? Knapp 70% der Wahlberechtigten haben sich an der Abstimmung erst gar nicht beteiligt! Woran das liegen kann? Sicherlich an mangelnder Aufklärung im Vorfeld durch die Stadt. Denn wie sonst wäre es zu erklären, dass eine Bürgerinitiative wie „Rettet den Stadtgarten!“ überhaupt so viel Zuspruch bekommt.

Mit gelebter Demokratie hat die ganze Farce, wie auch die Politikerphrasen nach der Abstimmung, nichts zu tun! Nur mit Geltungssucht einiger Wenigen, die in jedem Fall, sich immer als die besseren Bürger gegenüber denjenigen wähnen, die durch die Nichtwahl erst einen Sieg der Vernunft ermöglichten. So traurig diese Tatsache auch für eine Demokratie ist“.

Leserbrief- Wat iss dat?

Liebe Gemeinde,

als ich während des Martini Marktes nach getaner Arbeit nach Hause kam, sah ich zu meinem Erstaunen die auf dem beigefügten Foto installierten Gerätschaften auf der Hauptstraße unseres schönen Dorfes platziert.

Interessiert umrundete ich die „Dinger“ und stellte mir die wichtigsten „W“-Fragen des Rheinländers:

• Wat iss dat?

• Wat sull dat?

• Wofür iss dat joot?

• Wat koss‘ dat?

Da ich mir keine dieser Fragen beantworten konnte, mutmaße ich mit den Gebilden nunmehr einen engen Zusammenhang mit Weihnachten (24.10./24.12.) – also quasi schon Vorab-Weihnachtspäckchen oder aber einen Kontext mit dem Martinimarkt, der ab gestern die Stadt belebt.

Das könnte nun wirklich sein

• Biertische, kreiert von Firma H&W? Könnte passen – man könnte 8 Gläser darauf platzieren. Vielleicht noch ein Weihnachtsdeckchen auf die „Dinger“ legen und ein Kerzchen anzünden (wegen heimelig und so).

• Oder will Herr Bürgermeister unsere Martinmarktbesucher vor Touristen und Parmesanen beschützen? Könnte passen – die kämen dann wohl aus dem Bergischen – die Aegidienberger waren ja schon immer ein wenig suspekt. Ich glaube, das ist die Lösung – bloß mit diesen „Dingern“ hält man keinen auf, es sei denn, die Terroristen kämen mit einer Armada Kinderwagen oder Rollator daher – den Bussen und Lastwagen können die „Dinger“ jedenfalls nicht imponieren.

Wie es auch sei, nach der Dachmarkenshow haben wir den nächsten Gesprächsstoff im Dorf.

 Nur mal so zum Thema Gesprächsstoff: Wie ist denn der Sachstand zum Thema „Kaisers-Nachfolge“ – man hört und liest nichts mehr…                                     Hans-Hubert Meid

„Wer etwas verändern will, der muss etwas ändern!“

Zustimmung zur „Dachmarke von Bad Honnef“

Skeptisch sind viele Eingeladene aus den Vereinen und Institutionen zur Veranstaltung gegangen und sehr zufrieden und mit frischem Schwung nach zwei Stunden wieder nach Hause. Klar, gemeckert wird immer von den „Bedenkenträgern“.

Aber, alle Bedenken zur Änderung des offiziellen Stadtwappens oder am Sinn einer solchen von einem Team vorbereiteten Kampagne wurden recht bald zerstreut.

Wer es noch nicht wusste, dem fiel es wie Schuppen von den Augen beim Vortrag des Bürgermeisters Otto Neuhoff.

Er schilderte genau die Faktenlage der Stadt und die Nutzung von Möglichkeiten, um aus diesem „Schlamassel“ herauszukommen.

Genau erfuhren die Zuhörer warum eine „Dachmarke“ zwingend notwendig ist und wie der Ideen-Weg zur Dachmarke entstanden ist. Auch die Relevanz, die Wirkung, die Kampagne, das Logo wurden erklärt. Der Weg der Verbreitung der Dachmarke von innen nach außen, über den Aufbau einer Online-Plattform, durch Flyer, Brochüren und Merchandising war vom Kampagnen-Team gut vorüberlegt – einfach profimäßig.

Ein sehr wichtiger Punkt war der Appell an die Zuhörer, über ihren Wirkungsbereich die Dachmarke zu verbreiten und mit am neuen Image der Stadt zu arbeiten – zu unser aller Wohl. Und nun freue ich mich – wie viele andere auch – auf das große Bürgerfest am Sonntag, 27.08.2017 auf der Insel Grafenwerth.

Ein rotes Kissen (für das neue Herz-Logo) bringe ich auch mit.

Ursula Voll

Vorsitzende kfd Bad Honnef

BAD HONNEF: Ein Leserbrief zur Diskussion

Wie heißt es doch immer so schön: „Die Redaktion weist darauf hin, daß der Inhalt der Leserbriefe die Ansicht der Einsender wiedergibt, die mit der Meinung der Redaktion oder des Verlages nicht unbedingt übereinstimmt.“ So ist das auch in diesem Fall. Dennoch wollen wir hier an sehr prominenter Stelle, eben auf dem Titel, den folgenden Leserbrief von Hans-Hubert Meid abdrucken und zur Diskussion stellen.

Vorab: Natürlich geht es dem Handel in der Innenstadt nicht wirklich bestens. Natürlich hat der Wegzug von Kaiser`s negative Auswirkungen auf die Laufkundschaft vorbei an den restlichen Geschäften. Aber: Die monatlichen Schlemmerabende, die Stadtfeste, die Antik-und Tuchmärkte bringen wohltuende Bewegung in die Stadt. Nehmen wir nur das letzte Wochenende als schönes Beispiel: Geschätzte 20.000 Besucher in der Innenstadt beim Rosenfest, 3.000 Besucher im Freibad, hunderte Weinfreunde bei den „Gipfelstürmern“ in den Rhöndorfer Weinbergen.

Bad Honnef macht die Region mobil, im wahrsten Sinne des Wortes. Und wenn ich mir anschaue, wieviele Wanderer und Radfahrer an Wochenenden mit der Fähre nach Bad Honnef übersetzen, dann kann es ja nicht ganz so schlecht um die Stadt bestellt sein. Nur: Wanderer und Fahrradfahrer fühlen sich an der Fähre erst einmal sehr allein gelassen. Keine Hinweisschilder wohin auch immer, keine Wege entlang des Rheins.

Aber darum will sich die Verwaltung ja jetzt zügig kümmern. Jahrzehntelang wurden Stadtentwicklung, Stadtmarketing und Tourismusförderung sträflich vernachlässigt. Nun werden alle Hebel in Bewegung gesetzt, um den entstandenen Schaden zu begrenzen oder gar   auszumerzen. Ich setze da, und das ist ja allseits bekannt, sehr großes Vertrauen in unsere junge, schlanke Verwaltung.

Und ich klopfe einmal mehr ganz heftig auf die Schultern unserer Ehrenamtlichen, die nicht müde werden, um diese unsere Stadt so verdammt gut am laufen zu halten. Was machen wir eigentlich, wenn Georg Zumsande in den Sack haut. Oder wenn Otto Neuhoff keine weitere Amtszeit dranhängt? Nun zum unzensierten Leserbrief von Hans-Hubert Meid, mit dem ich wohl demnächst mal ein Kölsch trinken werde. Denn ich bin ganz und gar nicht seiner Meinung. bö     

Der Leserbrief:

„Die Buchhandlung Werber hat nahezu 2000 Unterschriften gesammelt und wird die Liste in geeigneter Weise der Stadtverwaltung zukommen lassen. Prima – bitte unter Einbeziehung der Presse unserem Bürgermeister übergeben. Man könnte auch Radio Bonn Rhein-Sieg und die Aktuelle Stunde (Lokalzeit aus Bonn) des WDR-Fernsehens über den Termin informieren!!! Eine Berichterstattung über die Printmedien hinaus hätte mehrere Effekt: 1. Information über die in Rede stehende höchstpeinliche Situation in der Honnefer City, 2. Nebenbei Werbung für unser Dorf, 3. Werbung für Herrn Bürgermeister (will ja mal wiedergewählt werden), 4. Herr Neuhoff müsste endlich Rede und Antwort stehen und 5. Wäre ein Bericht in Funk und Fernsehen eventuell der Auslöser dafür, dass sich die Verwaltung einmal aus ihrem Plüschsessel erhebt und aktiv wird.

           Ein weiterer Punkt der Stadtentwicklung in Bad Honnef (es müsste eigentlich Stadtstillstand heissen): Die Post hat den Mietvertrag um 5 Jahre verlängert. Das ist nun wirklich der worst case für die Ansiedlung eines dringend benötigten Lebensmittelgeschäftes in der Honnefer Innenstadt. Herr Bürgermeister ist sicherlich entsetzt. Diese böse Post vermasselt ihm jetzt die weitere Entwicklung der Honnefer City. Kannste nix machen, das ist jetzt Schicksal. Jetzt will Herr Bürgermeister lt. Artikel im GA vom 01.06.2017 aber eingreifen und vermitteln! Gut so. Eventuell kann der geballte Sachverstand der städtischen Verwaltung aber auch einmal von sich aus aktiv werden und Werbung machen für das Kaisers Gebäude und damit einen zu befürchtenden jahrelangen Leerstand verhindern. Schwierig wird es sein, Lebensmittelhändler zu bewegen, in das Gebäude zu ziehen und es mit Leben auszustatten, soll ja nach den 5 Jahren, die die Post weiterhin in ihrem jetzigen Gebäude bleiben, auf dem Areal ein Supermarkt angesiedelt werden. Aber: Weiß man, was in 5 Jahren sein wird? Vielleicht verlängert das post-Dreigestirn (Post AG, DHL und Postbank) dann erneut ihren Mietvertrag und das Kaisers-Gebäude ist schon einigermaßen verfallen?! Es kann aber nicht sein, dass insbesondere ältere Leute völlig übertriebene Gebühren bezahlen müssen, um sich aus dem Honnefer Süden ihre Lebensmittel in die City oder die Honnefer Stadtteile liefern zu lassen oder mit Bus oder Taxi selbst ihre Einkäufe tätigen müssen. Daher, liebe Stadtverwaltung: Bewegung tut gut und im vorliegenden Fall rate ich zu einer Bewegung, die über den üblich Trott hinaus geht.

           Noch etwas hat sich getan: Man feiert den großen Erfolg des Schlemmerabends und treibt auf die nächsten Stadtfeste zu. Schönes Beiwerk, aber sollte sich die Honnefer Werbegemeinschaft nicht mehr um solch brisante Themen wie die Ansiedlung von für die Honnefer City wichtigem Gewerbe kümmern? Verkaufsoffene Wochenenden sind zwar schön und gut, aber das Rosenfest und der Martinimarkt haben mittlerweile ein Flair wie der Auftritt von Helene Fischer in der Halbzeit des diesjährigen DFB-Pokal-Endspiels: Langweilig und überflüssig“. 

Wir freuen uns auf IHRE Meinung.

Franco Schütz: Na ja, das Problem in der Innenstadt ist immer das gleiche. Zu hohe Ladenmieten, so ist es wohl auch im Fall Kaisers. Dazu kommt die Jahrzehnte lange Auslagerung in die Gewerbegebiete und die immer grössere Nachfrage nach Artikeln aus dem Internet. Sind deswegen die Mieten gesunken in der Innenstadt? Nein im Gegenteil, da wird von 1A & 1B Lage gesprochen.Ich frag mich für was denn?? Erschreckend wenig Menschen bewegen sich während der Ladenöffnungszeiten im Stadtkern.Die wenigen Highlights Martini Markt,Rosenfest etc. sind viel zu wenig Impulse für den Einzelhandel und ohne die seh es noch düsterer aus.Da muss man Herrn Zumsande & Herrn Kutter ein Lob aussprechen, die versuchen was…Ich erinnere mich noch an das Stadtforum, welches damals kläglich gescheitert ist.Das Problem haben alle Städte und da sind wir noch gut aufgestellt, wenn ich mir Linz oder Königswinter anschaue. Meines achtens könnte viel mehr laufen.Was ist zum Beispiel mit der Nutzung vom Kurhaus??? Wenn Karneval ist ist das Ding jeden Tag ausgebucht und wieviele Veranstaltungen laufen da sonst im Jahr?? und wenn was für Zielgruppen werden angesprochen??? das ganze soll nicht als Kritik verstanden werden, aber die Ladenmieten sind definitiv zu hoch und Parkplätze sind im Bad Honnefer Süden umsonst…