Rathaus Bad Honnef

Coronavirus: Terminabsprache im Bad Honnefer Rathaus per Hotline oder Mail

Im Rathaus der Stadt Bad Honnef werden weitere Vorsichtsmaßnahmen getroffen, um den Dienstbetrieb zu stützen. Die Bürgerschaft wird gebeten, Rücksicht zu nehmen und die notwendigen Einschränkungen zu beachten. Es dient den Bürgerinnen und Bürgern sowie den Mitarbeitenden der Stadt Bad Honnef, sich vor Ansteckung zu bewahren.

Im Einzelnen:

Eine persönliche Vorsprache bei der Stadt Bad Honnef ist bis auf Weiteres ausschließlich nach vorheriger Terminabsprache möglich. Personen mit einem unaufschiebbaren und dringenden Anliegen haben grundsätzlich rechtzeitig vorher telefonisch oder per Mail einen Termin zu vereinbaren. 

Angelegenheiten, die nicht termingebunden sind, sollten auf später geschoben werden.

Die Verwaltung hat eine Termin-Hotline eingerichtet, um den Kontakt zu erleichtern und eine gezielte Durchwahl in die Fachdienste zu ermöglichen:

Termin-Hotline: 02224/184-180

(montags bis mittwochs 8:00 bis 16:00 Uhr, donnerstags 8:00 bis 18:00 Uhr, freitags 8:00 bis 12:00 Uhr).

Per Mail können Termine unter info@bad-honnef.de vereinbart werden.

Während der Dienstzeiten stellt die Verwaltung sicher, dass die Mitarbeitenden telefonisch und per Mail zu erreichen sind. cp

„Unser soziales Gewissen“

LUCIA OLBRÜCK: Abschied nach 40 Jahren Engagement in der Politik 

Im Rathaus von Bad Honnef wurde Abschied genommen von zwei Ratsfrauen, die nach vielen Jahren des Engagements für die Stadt ihr Mandat niedergelegt haben. In einer Feierstunde würdigte Bürgermeister Otto Neuhoff den Einsatz von Lucia Olbrück und Armgard Lingenthal und dankte ihnen für ihr Engagement.

Seit 1984 war Lucia Olbrück für die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bad Honnef tätig gewesen. Noch einmal einige Jahre früher, seit 1979 hatte sie sich bereits in Ausschüssen engagiert. Bürgermeister Otto Neuhoff sagte: „Jetzt ist der Anlass gekommen, um wertzuschätzen, was Du für die Stadt geleistet hast. Die Tätigkeit als Ratsmitglied ist zeitraubend, aufregend, manchmal anregend oder langweilig – und manchmal verbindend und das sind die sinnstiftenden Momente. Danke für Deine Zeit und für Deine Sachkompetenz, die Du für die Stadt Bad Honnef aufgebracht hast.“

Sie sei das Flaggschiff für soziales Denken im Rat gewesen, sagte er. Zudem hatte sie 18 Jahre lang den Vorsitz der Bad Honnefer Arbeiterwohlfahrt inne gehabt und die AWO zu dem gemacht, was sie heute ist. Die von ihr initiierten Aktivitäten innerhalb der AWO füllten Seiten, sagte der Bürgermeister. Vor allem ihre Menschlichkeit werde jetzt fehlen. Als Dank und Anerkennung überreichte er Lucia Olbrück eine Urkunde, Wein und Blumen. Auch Guido Leiwig, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat, würdigte Lucia Olbrücks Bürgernähe und Engagement.

Er sagte. „Bei Dir stand der Mensch immer im Mittelpunkt, das haben die Menschen in der Stadt gespürt.“ Lucia Olbrück freute sich darüber, dass Mitglieder des Rates und der Verwaltung zur Verabschiedung gekommen waren, obwohl sie nicht gerne Ehrungen entgegennimmt. Sie erklärte: „Ich habe in der Sache hart gekämpft, aber nie die Personen angegriffen. Ich bin froh, dass ich in einem demokratischen Gremium sein durfte, wo man alles sagen darf. Und vor allem, es hat mir Spaß gemacht.“

Armgard Lingenthal war für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen seit zehn Jahren Mitglied des Rates. Auch ihr dankte Bürgermeister Otto Neuhoff mit einer Urkunde, Wein und Blumen, weil sie sich verdient gemacht hat und Zeit und Energie für die Stadt Bad Honnef eingesetzt hatte. Er lobte ihre Erdung und Prägnanz: „Du hast die Dinge oft auf den Boden zurückgeholt.“ Er erinnerte daran, dass sie mit dem preußischen Innenminister von Jagow verwandt ist, der 1862 die Verleihung der Stadtrechte an Honnef unterzeichnet hatte. „So schließt sich ein Kreis“, sagte Bürgermeister Otto Neuhoff.

Zur Verabschiedungsfeier waren auch ehemaliger Stadtdirektor Dr. Rolf Junker, ehemaliger Bürgermeister Peter Brassel, ehemalige Bürgermeisterin Wally Feiden und viele Gäste gekommen.  Das beweist, wie groß die über die Jahre gewachsene gegenseitige Wertschätzung ist, um viel für die Stadt Bad Honnef zu bewirken.

Foto: Otto Neuhoff, Lucia Olbrück, Guido Leiwig

 

 

 

Dotzkinder beim Bürgermeister

Schöne Tradition der Grundschulkinder ist es, auch im Bad Honnefer Rathaus vorbeizuschauen und traditionelle Sankt-Martins-Lieder vorzutragen. Die Schülerinnen und Schüler der Schule Am Reichenberg gaben sich dieses Jahr besonders viel Mühe. Bürgermeister Otto Neuhof lobte sie, weil sie den Text so sicher beherrschten. Tatsächlich klang es sehr harmonisch.

Jedes Kind hatte seine Laterne dabei, die es selbst gebastelt hatte. Einige davon waren, um Nachts zu leuchten, mit LEDs ausgestattet, bei anderen konnte wie früher eine Kerze eingesetzt werden, bei der aber äußerste Vorsicht geboten ist. Als Dankeschön für den Besuch gab Bürgermeister Otto Neuhoff eine Spende in die Sammelbüchse und noch eine Süßigkeit als Wegzehrung mit. Die Dotzkinder ziehen im November von Haus zu Haus und das dabei gesammelte Geld wird für die Finanzierung des Sankt-Martins-Umzugs verwendet. cp

Foto: Die Kinder der Grundschule Am Reichenberg sangen im Foyer des Bad Honnefer Rathauses für den Bürgermeister.

Beschäftigung mit dem Klimawandel

Ausstellung im Rathaus: Hagerhofschülerinnen – und schüler beschäftigten sich mit dem Klimawandel

Poster zum Thema Klimawandel, die Schülerinnen und Schüler des Leistungskurs Biologie des Gymnasiums Schloss Hagerhof im Projektunterricht hergestellt hatten, sind im Foyer des Bad Honnefer Rathauses, Rathausplatz 1, zu sehen. Die Klasse hatte sich im vergangenen Schuljahr mit den Auswirkungen des Klimawandels auf die verschiedenen Ökosysteme der Erde beschäftigt. Die Schülerinnen und Schüler hatten sich Gedanken gemacht, wie es gelingen kann, das Thema auf Plakaten plausibel darzustellen. Lehrer Martin Solzbacher betonte, dass die Schülerinnen und Schüler das Thema selbst gewählt hatten. Da das Ergebnis sich sehen lässt und viel daraus gelernt wurde, werde er ähnliche Projekte mit nachfolgenden Klassen wiederholen.

Die Poster zeigen mittels Grafiken, Bildern und Texten, was der Klimawandel für Regionen wie Wüste, Tundra Alaska, tropischer Regenwald, Mitteleuropa, Malediven oder Great Barrier Reef bedeutet. Ziel ist es, zum Nachdenken anzuregen. Vielleicht gibt es Menschen, die sich nach dem Betrachten der Poster, Gedanken darüber machen, was sie selbst tun können, um Natur und Umwelt zu schützen.

Erste Beigeordnete Cigdem Bern begrüßte die Schülerinnen und Schüler sowie Lehrer: „Ich freue mich, dass ich die Ausstellung eröffnen darf. Sie haben sich sehr intensiv mit dem Klimawandel auseinandergesetzt. Die Poster stellen plastisch und anschaulich dar, welche katastrophalen Folgen aufgrund der globalen Erwärmung drohen. Gelingt uns eine Kehrtwende? Sie, liebe Schülerinnen und Schüler, tragen durch ihre Arbeiten dazu bei, mehr Menschen wachzurütteln.“

Maria-Elisabeth Loevenich war für das Netzwerk „Bad Honnef lernt Nachhaltigkeit“ zur Ausstellungseröffnung ins Rathaus gekommen. Im Netzwerk arbeiten Bad Honnef AG, Internationale Hochschule Bad Honnef, Stadt Bad Honnef und Abwasserwerk der Stadt Bad Honnef gemeinsam mit Bildungseinrichtungen, um das Thema Nachhaltigkeit in Kindertagesstätten und Schulen sowie in der öffentlichen Wahrnehmung zu verankern. Maria-Elisabeth Loevenich sagte: „Einzelne Schritte, die aneinander gefügt werden, bringen uns voran.“

Die Schülerinnen und Schüler geben zu, dass sie auch Fehler, vor allem in der Darstellung gemacht hatten, aber daraus gelernt haben. Es habe Spaß gemacht. Das Projekt war ein Beitrag, um auf die Universität vorzubereiten und wissenschaftliches Arbeiten kennenzulernen. Die Poster waren schon einmal in der Schule Schloss Hagerhof ausgestellt worden. Jüngere Schülerinnen und Schüler konnten Fragen dazu stellen, so dass die älteren die Rolle der Lehrerschaft übernommen hatten und auch das geübt worden war. Dirk Krämer, Lehrer an der Schule Schloss Hagerhof und Akteur im Netzwerk „Bad Honnef lernt Nachhaltigkeit“ erklärte, dass die Schülerinnen und Schüler durch die Ausstellung im Rathaus bestätigt werden und sie erfahren, dass sich ihre Arbeit gelohnt hat.

Die Poster können während der Öffnungszeiten des Rathauses im Foyer bis zum 20.09.2018 (vormittags) besichtigt werden. cp

Foto: Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Schloss Hagerhof mit ihren Lehrern präsentieren Poster zum Thema Klimawandel im Rathaus und wurden von Maria-Elisabeth Loevenich und Erster Beigeordneter Cigdem Bern (links) für ihre Arbeit gelobt.

Pause am kleinsten „Strand“ von Bad Honnef

Seit heute gibt es eine kleine Ruhezone vor dem Rathaus. Jeder, der eine kleine Erholung benötigt, kann sich auf den gemütlichen Sitzgelegenheiten von Herzblut (Hauptstraße 102b) und Walkembach (Hauptstraße 82) niederlassen.

Solange das gute Wetter anhält bleibt die Rathaus-Oase bestehen und lädt müde Honnefer zum Verweilen ein. Ein kleines Baby-Schwimmbecken ist ebenfalls noch in Planung, damit auch die Füße eine kleine, kühle Erfrischung bekommen.

Foto: Andrea Hauser, Wirtschaftsförderung;
v.l.n.r: Miriam Brackelsberg (Citymanagement), Edeltrud Wegener (Walkembach), Gilbert Köhne (Herzblut)

EXKLUSIV: Zwei Putzfrauen klären auf

Die „Wahrheit“ über die Verwaltung

Sie sind sicherlich die Shooting- Stars der Bad Honnefer Karnevalssession 2018. Nadine Batzella (N) und Silke Olbermann (S). Beide sind Mitarbeiterinnen der Stadtverwaltung. Ihren ersten Auftritt absolvierten sie Weiberfastnacht bei der Sitzung im Rathaus als „Die Putzfrauen vom Rathaus“. Und Putzfrauen wissen Bescheid. Über alles. Ihre „Büttenrede“ über die Hintergründe in der Stadtverwaltung lesen Sie exklusiv in der HWZ. Soviel vorab: Bürgermeister Otto Neuhoff hat sich sehr darüber amüsiert.    

S Alaaf zesamme!

N Ihr fragt Euch sicherlich, warum mir zwei Hübschen hier
stehen ?

S Darf ich Euch vorstellen: Gisela……..

N Und dat is et Hedwig………….

S Mir beide putzen das Rathaus.

N …..und mir wissen über alles Bescheid, wat bei Euch
hier so los ist…

S Oooh jaaaa…. Da könnt ihr gucken….

N Sagt mal, was denkt ihr denn eigentlich so über

Euren Chef?

S Jenau, wie is der denn so? 

N Na?…jetzt sagt wieder keiner was.
Kommt, heute dürft ihr…. Raus damit!!

S Nun ja, der Otto wird sich vielleicht manchmal fragen, was so der ein oder andere so über ihn denkt.

N Aber dann fällt ihm ja ein, dass die meisten von Euch ja
gar nicht denken können und dann ist er wieder beruhigt..

S Wenn hier bei der Verwaltung einer neu anfängt, dann fällt am 1. Arbeitstag standardmäßig immer ein Satz

N Und welcher?

S Unser Chef wird ihnen gefallen. Das ist bei uns so
Vorschrift.

N Da hat doch letztens einer mal angefragt, was man so verdienen würde, wenn er bei der Stadt anfangen würde.

S Und, wat haben sie dem gesagt?

N 1000 Euro im Monat sagt Frau Herfurt, das wird aber später mehr.

S Und, hat der angefangen?

N Neee…..
Der sagt nur: Okay, dann komme ich eben später wieder!

S Frau Herfurt hat mir erzählt, dass jetzt wieder eine neue Stelle besetzt wird. Und dat sie jemanden suchen, der sich vor keiner Arbeit drückt und niemals krank wird.

N (lacht) niemals krank…. is klar!

S Ich habe ihr gesagt: OK, stellen Sie mich ein, ich helfe Ihnen suchen.

N Und? Haben sie Dich genommen?

S Ne, die hat mich gefragt, was ich denn kann?

N Und, was hast Du gesagt ?

S Nichts!

Jaaa, sagt die, dat tut mir leid, aber die hochbezahlten Positionen sind schon alle besetzt!

N Unser Bürgermeister hat das Gefühl, dass ihn seine Mitarbeiter nicht genügend respektieren.

S Genau, und deswegen hing eine Zeit lang ein Schild an seiner Bürotüre.

N Und wat stand da drauf?

S „Ich bin der Chef“

N Und warum war das auf einmal wieder weg?

S Weil seine Frau angerufen hat, dass sie ihr Schild wieder zurück haben möchte.

N Der Otto sagt ja immer, dass er ja nichts dagegen hat, wenn es andere Meinungen gibt, solange seine Meinung geteilt wird.

S Ja, genau. Aber er ist offen für einen  Meinungsaustausch.

N Und was versteht er darunter?

S Ganz einfach, wenn Du mit Deiner Meinung zum Chef ins Büro gehst und mit seiner wieder raus kommst.

N Aber grundsätzlich ist er nicht gar nicht so stur, er ist halt meinungsstabil.

S Tja, wenn Du bei der Stadt Bad Honnef arbeitest, hast Du das Gefühl, Du wärst in einem Elektrizitätswerk

N Du stehst mit Hochspannung auf

S gehst mit Widerstand zur Arbeit

N schwimmst den ganzen Tag gegen den Strom

S und kommst abends geladen nach Hause

N Ob dat an dem Führungsstil liegt?

S Ja, dat kann sein! Davon haben die hier ja drei

N Richtig, da gibt es die Methode Nilpferd:
Kurz auftauchen, Maul aufreißen und wieder untertauchen.

S Und die Methode Hubschrauber:
In höheren Regionen schweben, kurz absinken, alles aufwirbeln, wieder abheben

N Und zu guter letzt die Methode Champion:
Heranwachsen lassen, Köpfe abreissen,
und neue nachwachsen lassen.

S Sag mal, wieviel Menschen arbeiten eigentlich hier bei der Stadtverwaltung?

N Hmmm, ich schätze so etwa die Hälfte

S Ja, so kann man dat auch sagen…

N Da gibt es doch einen Kollegen, der kütt fast jeden Tag
zu spät

S Der musste doch beim Chef antanzen. Da sagt der: Hören sie mal! Sie kommen jetzt den 4. Tag zu spät.
Was sagen sie denn dazu?

N Da sagt der: ….

(mit der Hand zählen.. leise.. Montag, Dienstag, Mittwoch..)

Heut ist Donnerstag !…

S Aber die han dat doch wieder in de Griff bekommen,
dat der wieder pünktlich ist

N Und wie?

S Ganz einfach! Die Tiefgarage hatte doch wegen Renovierung nur noch 20 Parkplätze frei……
und um 8 Uhr sind da alle Plätze besetzt

N Un dann gab es doch noch den Kollegen aus dem 2. Stock. Den han mir zwei ne janze Zick lang nachmittags in der Stadt getroffen.

S Stimmt, ich han den ja angesprochen und jefragt: Sag ens, häst Du Urlaub?

N Und, wat hät der gesagt

S Nee, sagt der…. Ich nicht, ävver minge Chef

N Hier ist was los…

Manchmal is dat so, wie als wenn de in ein Wespennest stichst….

S Deshalb hat der Otto auch irgendwann mal beschlossen, dass er Unterstützung braucht.

N Genau…. Und dann han se die Stelle des Ersten Beigeordneten wieder besetzt….mit Frau Bern.

S Genau, von dem Zeitpunkt an, hat Sie einen Teil der Verantwortung übernommen.

Sie ist zukünftig für alles verantwortlich, was schiefläuft.

N Ja…. die Frau Bern…. Zickdämm Bern…… mein lieber Herr Gesangsverein, das ist ja ein Sahneschnittchen

S Oh ja, das ist sie.

Tja, Männer können halt nicht gleichzeitig schön und intelligent sein.

N Aber mittlerweile haben Sie sich doch gut aufeinander eingespielt, oder?

S Na klar, wenn der Otto außer Haus ist, entscheidet die Zick…. ähm dat Zickdämm.

N Und wenn die auch nicht erreichbar ist, tritt der gesunde Menschenverstand von Frau Hofmans in Kraft…

S Frau Bern ist wirklich eine schöne Frau.

Das stand ja im letzten Jahr ganz groß auf der gelben Verhüllung an der Rhöndorfer Kapelle:

„Zu schön für uns, oder?“

N So ein Quatsch! Damit war doch die Kapelle und auch die gesamte Stadt Bad Honnef gemeint!

S Habt ihr das gesehen? Wat soll dat denn?

Und ich han noch gedacht, dat der Christo sich auch mal in Bad Honnef verewigen wollte.

N Ja klar… der Christo, lebt der überhaupt noch?

Also, das mit den gelben großen Plakattafeln war doch dafür gedacht, auf unsere tolle Stadt aufmerksam zu machen.

S ….und um ein Zeichen zu setzen für die Zukunft unserer Stadt!

N Es wurde eine Dachmarke eingeführt. Eine Dachmarke…

ich hab meinen Mann zu Hause gefragt, was das überhaupt ist.
Da sagt der: Dachmarken? Ja…. Mmmmh…   da gibt es Walmdächer, Satteldächer, Rietdächer, Flachdächer

S (unterbricht und lacht)
Der hat jenauso wenig Ahnung wie mir ! Eine Dachmarke ist eine übergeordnete Marke in einem Markensystem und ein fester Begriff im Marketing.

N Und so was Komisches brauchen wir in Bad Honnef?

S Ja, das habe ich mich auch gefragt.

N Es haben sich ja einige darüber lustig gemacht, sogar eine Bürgerinitiative wurde gegründet.

Aber dat Ganze ist ja dann doch so umgesetzt worden.

S Eine Stadt hat sich entschlossen, oder? Dat wird aber alles in Frage gestellt?

N Genau: Schön hier, oder? Schön, dass sie hier sind, oder?

S Ja, anscheinend sin die sich doch nit so janz sicher!

N Und hast Du schon das neue Stadtwappen gesehen?

S Ja sicher dat! ….. mit dem Herzchen unten links und oben drüber steht: Lebensfreude verbürgt

N Genau! Ein Herz für Bad Honnef – 

S Ich kenn nur: Ein Herz für Kinder. Da habe ich schon mal
gespendet.

N Quatsch, es geht doch um das Herz der Stadt…
Obwohl….. eine Spende würde der Stadt auch gut tun

S Als ich die Mitarbeiter hier gefragt habe, hat da keiner was von gewusst. Da war die Lebensfreude fott.

N Ich weiß nur, das die Geheimniskrämerei hier für viel
Explosionsstoff gesorgt hat.

S Für dat ganze Gedöhns hier, sind doch die drei neuen Damen im Büro ….. zuständig.

N Ach Du meinst die 3 Engel für Otto

S Et Lucy Leyendecker, die den Tourismus ankurbeln soll

N Dat Andrea Hauser, die alle Neuigkeiten über unsere Stadt in Fatzebook  setzt

S Und et Miriam Brackelsberg, unser Haus- und Hofsängerin, nebenbei noch City-Managerin

N Aber nit nur dat Miriam kann singen…. Zu unserem neuen Herz im Wappen.. .Alexa…. Musik aan!

Dat Hätz op dem Wappen von Bad Honnef

Dat Hätz is doch jar nit esu schlimm

is och die Stimmung etwas mau

doch mir wissen janz jenau,

für Bad Honnef ist dat echt ne Hauptgewinn…

S Und dann gibt es ja noch das Märchen von der Stadt, die sich entschließt..

N Genau. Da geht es drum, dass  alle in der Stadt zusammenhalten und gemeinsam die Probleme angehen…

S Und wie endet dieses Märchen….

N Das weiß noch keiner..

S Gibt es denn auch einen Prinzen in dem Märchen?

N Nein, aber hier in der Verwaltung gibt es ganz viele Prinzen.

S Wieso das denn?

N Hast Du das noch nicht mitbekommen? Hier is doch dat ganze Jahr Karneval

S Das verstehe ich jetzt nicht

N Hier gibt es sogar eine ganze Prinzengarde. Einige haben hier den PRINCE 2.

S Und wo is de Prince 1, der Bauer und die Jungfrau?

N Bauern gibt es hier im Rathaus genug, aber Jungfrauen…..?

S Neee, jetzt mal im Ernst…… In dem Büro von der Cinzano……….. neee,

von der Martini sind die ganzen Wände vollgepflastert mit irgendwelchen Plänen.

N Ja, und wat soll dat?

S Dat ist dieser ganze neumodische Kram, mit Management und so.

Dat nennt sich Verwaltung 4.0

N Verwaltung 4.0 ? Wat is dat denn?

S Also ich versteh dat so: 4 Mitarbeiter und Null Ahnung

N So ein Quatsch, dat haben die früher hier auch nicht gehabt. Das ging doch auch so…

S Und dann hörst Du das ganze Jahr nur Haushalt, Haushalt, Haushalt

N Genau, und dann regen sich alle auf, als ginge es um ihr Leben. Ich habe auch zu Hause einen Haushalt zu führen…

S … und mir regen uns auch nicht dauernd auf. Der Haushalt muss halt gemacht werden.

N Und dafür sitzen die jeden Dienstag zusammen und gehen sich an den Kopf?

S Da geht es doch um das Geld…

N … wat die sowieso nicht haben…

S Ävver…

Alexa………Musik aan

Wenn dat Konto widder stimp,

sin mir alle widder froh,

dann jit et mehr Jehalt,

und och Urlaub sowieso

Wenn dat Konto stimp,

dann jeht et allen widder jood … sooo jood

N Ach hör doch auf….. Es wird überall gespart….

und dann noch am Rosenmontag!

Da müssen die Kollegen arbeiten gehen oder Urlaub einreichen.

S Dann machen wir beide frei. Dann könnte der Chef mal selbst sein Büro sauber machen und aufräumen.

N Ja, und dat Zickdäm könnte staubsaugen.
Die High Heels kann dat auch später anziehen.

S Wenn die alle mal hier mit anpacken würden, hätten wir es auch  etwas leichter.

N Also, da wäre ich dafür!!

S Sag mal, wie heißt eigentlich noch mal der exotische Leckerbissen?

N Ach, Du meinst den Punto. Ich hatte mal einen Fiat, der hieß auch so

S Quatsch! Pinto heißt der. Der lässt übrigens immer seine Bananenschalen rumliegen. Ich frag mich nur, warum der eigentlich so viele Bananen isst….

N Die haben hier doch so ein neues Gesundheitsmanagement eingeführt.

Und es gibt jetzt Vitamine für die Mitarbeiter.

S Ach sooo, ja ich hab dat schon in der Küche gesehen. Da stehen Kisten mit Äpfeln, Mandarinen und Bananen.

N Ich würde Brausetabletten holen. Die sin erstens günstiger und mir haben hier weniger Müll…

S Und stell Dir ens vor, ich han gehört, dass einmal im Jahr ein Gesundheitstag stattfindet.

N Richtig… ich hab da doch schon teilgenommen.
Da bekommst Du auch den BMI gemessen.

S Der BMI? Wat heißt dat eigentlich noch?

N Body muss in Inventur

S So ein Quatsch, jetzt fällt et mir wieder ein,

das heißt Body Mass Index.

N Mittlerweile ist der BMI schon wichtiger als der IQ.

S Am IQ kannst Du aber nichts machen,

wenn Du blöd bist, bist Du halt  blöd

N Hast Du den BMI  bei Dir schon ens ausgerechnet?
Ich könnt wetten, dass die Zahl die da rauskommt genau so hoch ist wie Dein IQ.

S Na vielen Dank! Ich trage halt ein paar Speckröllchen. Das ist mein externer Speicherplatz für mehr Bauchgefühl

N Und mir haben auch einen Schrittzähler geschenkt bekommen.

S Also, ich fange erst mal langsam an. Ich hab jetzt einen Bewegungsmelder.

N Und es wurden Kurse angeboten wie Yoga, Gymnastik und Feldenkrais.

S Wat is denn ne Feldenkrais?

N Körperbeherrschung mit Otto Neuhoff

S Wouw! Und Yoga, dat wär doch mal was für unsere Pausen.

N Gute Idee! Und als Lehrer et Gabi Herfurt.

S Wir legen dann im ganzen Ratssaal die roten Kissen vom Wappenfest aus, die werden doch eh nicht mehr gebraucht!

N Genau, die 3 Engelchen haben bestimmt nichts dagegen!

S Und wie war dat mit den komischen Getränken?

N Ach Du meinst die Smoothies.  Banane mit Spinat… mmmmmhhh, die waren lecker…

S Banane mit Spinat?

Da sieht man mal, wie sich die Zeiten ändern.

Hätten mir dat früher ineinandergemengt, hätte ich
von meiner Mutter gehört:
Hör auf mit dem Essen zu spielen.

N Also, es gibt ja auch einige hier, die halten während der Arbeitszeit eine Medition im Büro, dat habe ich schon gesehen.

S Dat ist doch nicht schlecht.

Besser als stundenlang rum zu sitzen und nichts zu tun.

N Also, unser Herr Bürgermeister wird ja oft gefoppt wegen seiner Körpergröße. Also ich finde ihn nicht klein, sondern einfach nur platzsparend.

S Das ist gut…
wo das Rathaus doch aus allen Nähten platzt.

N Das Bürgerbüro haben sie ja schon outgesourct.

S Outgesourct? Wat heißt dat denn?
Dat hört sich an wie aussortiert.

N Die ziehen doch hier um wie die Nomaden.

S Aber doch nicht nur wegen dem Platz……
Da gibt es doch noch einen anderen Grund

N Stimmt….  Hier ein paar Sporen, da ein bisschen Schimmel, da ein paar Auffälligkeiten..

S Und die nehmen noch nicht mal beim Umzug ihre Haustiere mit….

N Was denn für Haustiere?

S Na die Silberfische, oder was glaubst Du, wo die schwarzen Flecken an der Wand herkommen.

N Sind die eigentlich gesundheitsschädlich?

S Psssst! Nicht so laut !! Darüber spricht man nicht!!!

Sonst sind mir nachher die Parasiten, die hier et Maul aufreissen.

N Okay! Aber weißt Du worüber wir auch nicht sprechen dürfen?

S Die Geschichte, die uns unsere Polizisten Jo und Reinhard erzählt haben?

N Genau! Aber psssst…. ihr wisst von nichts.

Letztens fuhr der Otto mit dem Auto nach Hause und wurde von unserem Jo angehalten.

S Der kurbelt das Fenster runter und sagt:

Du Jo, ich habe nach der Ratssitzung beim Eschi noch was getrunken. Kannst Du nicht mal ein Auge zudrücken.

N Da sagte der Jo: Okay Otto, Fahr !! Ich hab Dich nicht gesehen.

S Auf einmal stoppt wieder ein Auto und das Fenster geht runter. Et ist wieder der Otto. Er  guckt raus und sagt:  Ach, hallo Jo! Du, ich habe eben noch was getrunken, kannst Du bitte mal ein Auge zudrücken?

N Der Jo wundert sich zwar, aber ruft noch ens:

Jetzt fahr !!! Ich hab Dich nicht gesehen

S Da kütt der ad widder an dem vorbei und sät:

Du, ich habe eben noch was getrunken…….

N Der Jo schreit ihn an: Mein Gott fahr doch endlich!!!!

Aber fahr doch endlich mal aus dem Kreisverkehr raus

S Meistens fährt dä Otto ävver mit dem Fahrrad.

So wie die Frau Högner

N Die ist doch auch schon mal vom Reinhard angehalten

worden

S Sie hatte da Licht am Rad nicht an.

Da sagt der Reinhard: Frau Högner, wenn ihr Licht nicht
funktioniert, dann müssen sie absteigen.

N Da sagt die: Habe ich schon probiert, aber es brennt trotzdem nicht.

S Mich hat der Jo ja auch schon mal angehalten und mich nach Restalkohol gefragt

N Also, die Bettelei von denen nimmt schon langsam entwürdigende Züge an….

S Mir könnten noch vill mehr Geschichten erzählen

N Aber dafür werden mir nit bezahlt

S Un mir han noch ne Menge hier zu tun

N Aber im Grunde genommen läuft hier doch alles…

S Ja, zwar bergab, aber es läuft

N Hier fehlt nur noch das Zelt, dann ist der Zirkus perfekt

S Äver… so ist dat überall….. Jeder Jeck ist anders.

Auch im Rathaus. Die können ja och nix dafür.

N In diesem Sinne verabschieden wir uns mit einem
Abschlussliedchen.

S Alexa …… Musik

Dat sin die Lück,

die künne nix dofür,

doch steckt nit och — e janz klei Stück

davon in dir un mir

Mutzepuckel, Affjebröhte, Schlofmötz un Filou,

Schluffe, Streuer, Klatschtant, Kötter,

Lück wie ich un du.

„Käpt’n Book“-Lesung in der Bad Honnefer Stadtbücherei

Foto: Leiterin der Stadtbücherei Stephanie Eichhorn veranstaltete für die Schulkinder der Löwenburg-Grundschule (hier dritte Klassen)  im Rahmen von Käpt’n Book eine Lesung mit Autor Oliver Pautsch.

Mucksmäuschenstill wurde es, als Autor Oliver Pautsch den Grundschul-Kindern der Löwenburgschule aus seinen spannenden Geschichten vorlas. Auch die Stadtbücherei im Rathaus war Teil des großen „Rheinischen Lesefestes Käpt‘n Book 2017“, währenddessen sich in der Region rund um Bonn zwei Wochen lang Autorenlesungen, Familienfeste, Film- und Theateraufführungen sowie Workshops aneinanderreihen. Alle Veranstaltungen haben das Ziel, Kinder und junge Erwachsene für Lesen und Kultur zu begeistern.

Auch Autor Oliver Pautsch setzt sich leidenschaftlich dafür ein. Den Löwenburg-Schulkindern der dritten Schuljahre las er aus seinem Rätselkrimi „Geheimakte T-Rex“ vor. Die Kinder der vierten Klassen durften wählen zwischen einer Sherlock-Holmes-Geschichte oder einer der Heldengeschichten aus der Reihe „S. U. P. E. R.“

Die Wahl per Handzeichen fiel eindeutig auf „S. U. P. E. R.“ Darin geht es um fünf Kölner Kinder, die jeweils eine besondere Superkraft an sich entdecken und Abenteuer bestehen. Oliver Pautsch las schon zum dritten Mal im Rahmen von Käpt’n Book. Der Autor schreibt hauptberuflich für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Auch Drehbücher verfasst er. Er ist verheiratet und hat drei Kinder. So hat er jede Menge Erfahrung mit Heranwachsenden, was man seinen Geschichten anmerkt.

Nach der Lesung durften die Kinder Fragen stellen. Sie wollten auch wissen, wie lange Oliver Pautsch benötigt, um ein Buch zu schreiben. Er verglich seine Schreibarbeit mit dem Hausaufgabenmachen. Bis zum Abgabetermin teilt er es sich so ein, dass er jeden Tag drei Seiten schreiben sollte. Kommt er nicht dazu, muss er am nächsten Tag sechs Seiten schreiben.

Wer also bis zu einem bestimmten Tag eine Hausaufgabe machen muss, sollte sich den Lernstoff auch einteilen, damit nicht alles auf einmal gemacht werden muss. Auch die Frage, ob man als Autor reich werden kann, beantwortete Oliver Pautsch. In der Regel werden nur zehn Prozent des Preises eines verkauften Buches an die Autorinnen oder Autoren gezahlt.

Stephanie Eichhorn bedankte sich bei den Fördervereinen der Löwenburgschule und der Stadtbücherei, die die Veranstaltung finanziert hatten. „Wann kommt man einem Autor schon mal so nahe?“, fragte sie und freute sich, dass die Kinder viel Spaß hatten.

 

 

 

Gute Perspektiven durch die Ausbildungsbörse im Bad Honnefer Rathaus

Foto: Bürgermeister Otto Neuhoff (rechts auf der Treppe) und Marcelo Peerenboom vom Stadtjugendring (links) begrüßten im Ratssaal vor Beginn der Ausbildungsbörse. Die Auszubildenden der Stadt Bad Honnef, die die Börse organisiert hatten, hatten sich davor versammelt.

Die zweite Ausbildungsbörse im Bad Honnefer Rathaus war ein größerer Erfolg als die erste im letzten Jahr. Mehr als 600 Schülerinnen und Schüler, einige Studentinnen und Studenten, Absolvierende des Freiweilligen Sozialen Jahres und Flüchtlinge informierten sich an den 35 Ständen der Firmen und Institutionen über Ausbildung und berufliche Perspektiven. Zwei junge Menschen können sich über Zusagen für Ausbildungsplätze freuen. Somit wurden sie von der Ausbildungsbörse direkt in den Job vermittelt.

Bürgermeister Otto Neuhoff und Marcelo Peerenboom vom Stadtjugendring  begrüßten zu Beginn und wünschten viel Erfolg. Den Schülerinnen und Schülern empfahl Bürgermeister Otto Neuhoff, aktiv auf die Stände zuzugehen. Er bedankte sich beim Stadtjugendring für die Mithilfe an der Veranstaltung und der Erstellung des Ausbildungsatlasses, der Tipps und Adressen der Ausbildungsbetriebe enthält. Marcelo Peerenboom bedankte sich für die finanzielle Unterstützung von Stadtsparkasse und Firma Wirtgen.

Sigrid Hofmans ist Ausbildungsleiterin der Stadt Bad Honnef und erklärte: „Durch Ausbildung investieren Firmen und Institutionen in die Zukunft.“ Sie lobte das Engagement der neun Auszubildenden der Stadt Bad Honnef, die an dem Projekt Ausbildungsbörse gearbeitet hatten.

Die Stadt Bad Honnef war selbst mit einem Stand vertreten, an dem die Ausbildungsmöglichkeiten in der Verwaltung und bei der Stadt Bad Honnef präsentiert und angeboten wurden. Alle Unternehmen und Institutionen, die sich den zukünftigen Auszubildenden vorstellten, sind in Bad Honnef oder in der Region ansässig. Damit bewies die Ausbildungsbörse, wie breit gefächert die heimische Wirtschaft ist und wie gut das hiesige Angebot für Ausbildung und Beruf ist.

Projektpate war Stadtjugendpfleger Frank Brehm. Er schätzte, dass das Team der Stadt Bad Honnef um die 400 Arbeitsstunden für die Vorbereitung der Ausbildungsbörse benötigt hatte. Er selbst hatte mit den Auszubildenden der Stadt Bad Honnef die Abschluss-Klassen besucht, um die Ausbildungsbörse bekannt zu machen und die Teilnahme zu empfehlen. Er betonte auch den integrativen Aspekt, denn der überschaubare Rahmen des Bad Honnefer Rathauses und der gute Zugang machten es möglich, dass auch die behinderten Jugendlichen des Nell-Breuning-Berufskollegs für Wirtschaft und Verwaltung an der Veranstaltung teilnehmen konnten. Die Ausbildungsbörse stand zudem unter dem  Zeichen der Bad Honnefer Dachmarke.

Die Auszubildenden der Stadt Bad Honnef waren während der Ausbildungsbörse vor Ort im Rathaus, berieten die Schülerinnen und Schüler, so dass der Kontakt mit den Firmen und Institutionen gewährleistet wurde. Bastian Siebertz, Auszubildender bei der Stadt Bad Honnef, sagte: „Ich hoffe, dass die Schülerinnen und Schüler nach dem Besuch der Ausbildungsbörse hinausgehen und wissen, was sie beruflich machen wollen. Und wir haben dazu beigetragen.“ cp

 

 

 

Sanierung oder Neubau?

Das Gebäude wurde 1981 bis 1983 errichtet. In der Zeit von 1991 bis 2011 gab es Untersuchungen in den Innenräumen, die sich vor allem mit dem Thema der Schadstoffbelastung durch Baustoffe beschäftigt haben. Dies führte zu den bis heute andauernden Sanierungsmaßnahmen. Durch den Fokus der Untersuchungen auf die Schadstoffthematik gab es keinen Sachstand zu anderen baulichen Themen wie z. B. Zustand der Konstruktion oder energetische Auswirkung.

Infolge zunehmender baulicher Probleme wurden in den zurückliegenden Monaten weitergehende Untersuchungen zum gesamten Gebäude durchgeführt. Die Gesamtsituation lässt sich demnach wie folgt zusammenfassen: Die Schadstoffsanierung war erfolgreich und wird zeitnah abgeschlossen.  Die Standsicherheit des Gebäudes ist gewährleistet. Es gibt einen Rückstau in der Instandhaltung des Gebäudes. In der Gebäudekonstruktion (Baugrund, Stützen, Wände, Decken, Fugen etc.) sowie in der Gebäudehülle (Fassade und Dach) bestehen z. T. gravierende Mängel mit Handlungsbedarf. Der energetische Standard ist nicht mehr zeitgemäß.

Das Gebäude hat erhebliche funktionale Defizite u. a. bei Raumnutzbarkeit, Flächeneffizienz, Belüftung, Belichtung, Büro- und Veranstaltungstechnik, Brandschutz und Orientierung. In einer ersten Übersicht stellt sich die Kostensituation wie folgt dar: Die Höhe der bereits verausgabten Sanierungs- und Instandhaltungskosten seit 2011 (Innenräume, Instandhaltung, Tiefgarage etc.) beläuft sich auf ca. 4,2 Mio. Euro.

Um den Werterhalt, die Verkehrssicherheit und eine normale Funktionalität sicherzustellen, wären u. a. Maßnahmen am Baugrund, bei der Entwässerung, den Außenanlagen, der Betonkonstruktion und bei der funktionalen Ausstattung z. B. des Ratssaales erforderlich. Hier bewegt sich ein Kostenrahmen zwischen 6,2 und 8,2 Mio. Euro. Um das Gebäude energetisch und funktional zeitgemäß anzupassen und damit z. B. langfristig die Energiekosten zu optimieren wären weitere Maßnahmen erforderlich. Dazu gehören die energetische Fassadensanierung, Aktivierung von Flächen durch Um- und Anbauten (für z. B. Wiedereingliederung des Bürgerbüros) aber auch technische Infrastruktur hinsichtlich Belüftung, Verdunkelung, Veranstaltungstechnik etc. Hier sind abhängig von baulichen Systementscheidungen Kosten zwischen 4,4 und 8,4 Mio. Euro möglich.

Diese Kostenkorridore verdeutlichen, dass es bei einem Projekt Rathausertüchtigung kein eng definiertes Arbeitsprogramm mit einem eindeutig definierten Budget geben kann. Vielmehr müssen Maßnahmen je nach Priorität zu verschiedenen Handlungsszenarien kombiniert werden. Diese Szenarien reichen von einer reinen Gebäudeerhaltung bis hin zu einer angemessenen Modernisierung und Verbesserung mit dem Ziel einer höheren Bürger- und Mitarbeiterfreundlichkeit.

Grundsätzlich gilt, dass eine bauliche Ertüchtigung des Rathauses möglich wäre. Funktionale Defizite könnten in Teilen ausgeräumt werden, die Grundstruktur des Gebäudes setzt dem aber Grenzen. Der geschätzte Kostenrahmen wirft die Frage auf, unter welchen Bedingungen ein Neubau sinnvoller wäre. Diese Frage lässt sich nur im Rahmen einer weitergehenden Machbarkeitsuntersuchung klären. Neben einer Bedarfsanalyse mit Anforderungsprofil wären darin mögliche Standorte, wirtschaftliche Untersuchungen bis hin zu Entwicklungsmodellen und Verfahrensvorschlägen die Themen. vw

Abschied vom Polizeihauptkommissar

Donnerstag verabschiedeten sich Erste Beigeordnete Cigdem Bern und Mitarbeitende des Geschäftsbereichs 2  der Stadt Bad Honnef von Erstem Polizeihauptkommissar Gerd Mainzer, der in den Ruhestand wechselt. Es ist sein letztes Polizeigespräch in Bad Honnef gewesen, das regelmäßig in monatlichem Turnus im Rathaus stattfindet, und an dem Mitarbeitende der Polizei und Stadtverwaltung teilnehmen.

Die Zusammenarbeit zwischen Polizei und Stadtverwaltung war dank des Einsatzes von Gerd Mainzer immer vertrauensvoll und effektiv, kurz hervorragend, so Bern.

Über viele Jahre hat Mainzer die Einsätze der Polizei in der Stadt  koordiniert. Er war Ansprechpartner für alle sicherheitsrelevanten Belange der Fachdienste Ordnung, Soziales und Asyl sowie des Jugendamtes. Besonders während der Zeit, in der die große Zahl Flüchtlinge in Bad Honnef ankam, hat er sich außergewöhnlich engagiert (2015/2016).

Über seine normale polizeiliche Arbeit hinaus stand er mit Rat und Tat der Bürgerschaft und den Mitarbeitenden der Verwaltung zur Seite. Er begleitete alle Planungen der Stadtverwaltung. Ein Beispiel ist die Einrichtung der Unterkünfte, die er aus polizeilicher Sicht beurteilte. Die wertvolle Hilfe kam stets zur richtigen Zeit.

Er nahm regelmäßig am Runden Tisch Asyl teil und engagierte sich außerdem für die Frühen Hilfen des Jugendamtes und den Runden Tisch der Hilfsorganisationen. Für Bad Honnefer Veranstaltungen (beispielsweise Karnevalsumzüge) setzte er ein hohes Maß an Sicherheitsvorkehrungen um. cp